Feinstaub: In St. Pölten wird wieder gute Luft geatmet
ST. PÖLTEN (red). Die Bewohner der Landeshauptstadt können zunehmend gute Luft atmen. Die aktuellen Aufzeichnungen der Feinstaubbelastung bescheinigen St. Pölten eine mehr als positive Entwicklung: Der zulässige Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft wurde vor zehn Jahren am St. Pöltner Europaplatz an 79 Tagen überschritten. Im Jahr 2014 waren es nur noch elf Tage mit zu hoher Feinstaubbelastung.
Trotz der positiven Bilanz sei saubere Mobilität laut dem Verkehrsclub Österreich vor allem in Städten viel stärker zu forcieren. "Je mehr vom Auto auf Öffis umsteigen oder kurze Fahrten durch Radfahren oder Gehen ersetzen, umso besser für die Luftqualität“, nennt VCÖ-Expertin Bettina Urbanek einige wichtige Maßnahmen. Auch der verstärkte Einsatz von Elektro-Fahrzeugen verringere die Feinstaubbelastung.
In der Stadt verweist man angesichts der genannten Maßnahmen auf ein ganzes Bündel, das die Feinstaubbelastung positiv beeinflussen soll und von Windrädern über Solarenergie und E-Tankstellen bis hin zu erdgasbetriebenen Bussen reicht. Gerade weil der Individualverkehr aber pro Jahr um bis zu fünf Prozent zunimmt, zeigt man sich mit einer Erklärung für die Feinstaubreduktion zurückhaltend. Oberstes Ziel sei es dennoch weiterhin, das Zufußgehen und den Radverkehr zu forcieren. "Aber da liegt noch ein weiter Weg vor uns", heißt es aus der Stadt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.