Aktion für den Klimaschutz
Für 60 Minuten gehen die Lichter aus
OBRITZBERG (bw). Wenn es am 27. März vielerorts dunkel wird, ist kein Blackout schuld daran. Im Gegenteil – die Lichter erlöschen ab 20.30 Uhr für eine Stunde, um ein Zeichen für Klima- und Artenschutz zu setzen. Teilnehmen an der Aktion kann jeder, egal ob Privathaushalt oder Gemeinden. „Auch in unserer Region spüren wir die Klimakrise immer stärker. Im Winter heißt das weniger Schnee, im Sommer mehr Hitzetage und vertrocknete Äcker sowie zunehmendes Artensterben“, sagt die Obritzberger Bürgermeisterin Daniela Engelhart. Die Marktgemeinde wird sich ebenfalls an der "Earth Hour", ausgerufen vom WWF, beteiligen und am Gemeindeamt die Lichter aus lassen.
Umsetzbare Aktion
Der Obritzberger Bürgermeisterin liegt der Klimaschutz am Herzen und sie ist der Meinung, dass es unübersehbar ist, dass sich das Klima durch die Mithilfe des Menschen in eine nicht gewollte Richtung ändert. "Daher sollte jeder von uns seinen Teil dazu beitragen – für mich wichtig – im machbaren Rahmen. Es hilft nichts, wenn wir Aktionen planen, die sich nicht durchführen lassen. Es müssen kleine Schritte sein, die dafür aber von vielen mitgetragen und umgesetzt werden", erläutert Engelhart. Zudem weist die Ortschefin darauf hin: "Wir haben hier nichts davon, wenn wir uns auf das 'Florianiprinzip' verlassen – ein anderer solls machen. Es muss jeder bei sich selbst und in seiner Umgebung damit anfangen und zum Beispiel weniger Kilometer mit dem Auto fahren oder Strom sparen." Auch wäre es ihrer Meinung nach nicht sinnvoll, immer wieder einzelne Berufsgruppen als Klimasünder zu bezeichnen – jeder einzelne sollte kleine Aktivitäten in seinem Umfeld setzen, um dem Klimawandel vorzubeugen. Mit Aktionen wie "Earth Hour" könne man hauptsächlich Bewusstsein schaffen.
Zur Sache
Im Vorjahr beteiligten sich insgesamt 190 Länder an der "Earth Hour". Unter anderem erloschen auch am Klangturm in St. Pölten für 60 Minuten die Lichter.
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