Joe Haunlieb hat 'goldene Hände'

VÖLLERNDORF (ah). Seinen Gefühlen durch Musik Ausdruck verleihen und das großteils auf selbstgemachten Instrumenten - Joe Haunlieb, der Ausnahmemusiker aus dem Pielachtal, gibt Einblick in seine Anfänge und erzählt, was Musik für ihn bedeutet.

Joe, der Musiker
"Gelernt habe ich das Handwerk der Tischlerei, aber die Musik hat mich immer schon mehr interessiert", erzählt Haunlieb. Mit 15 Jahren begann er Gitarre zu lernen, aber dabei blieb es bei Weitem nicht. Es folgten Saxophon, Banjo, Mandoline, Mundharmonika und Tuba. Im Jahr 1988 lebte er mit seinem ersten erdigen Instrument seine Leidenschaft zu Naturinstrumenten voll aus. Er lernte Djembe. Es folgten weitere, wie Trommel, Didgeridoo und die amerikanische "native flute". Alle Instrumente erlernte er erstaunlicherweise auf Eigeninitiative hin und autodidaktisch.

Joe, der Kunsthandwerker
Im Jahr 1997 verlor das alleinige Spielen der Instrumente seinen Reiz und Haunlieb begann mit dem Bau von Trommeln. In seiner eigenen Werkstatt stellt er aus ausgesuchten Hölzern und Häuten Djemben, Congas, Bongos, Stand- und Rahmentrommeln her. "Irgendwann habe ich das Musizieren mit dem Instrumentenbau verbunden und heute lege ich den Fokus eher auf die Musik. Meine Töne sind meine Gefühle und die möchte ich damit ausdrücken", beschreibt Haunlieb seine Intention dahinter.
"In die Wiege wurde mir mein musisches Talent nicht gelegt, ich bin sozusagen ein Ausreißer. Ein Flötenspezialist sagte einmal zu mir, dass ich goldene Hände habe", so Haunlieb weiter. Der Ausnahmemusiker aus dem Pielachtal gastiert nächste Woche mit Musikerkollegen in Markersdorf (siehe rechts) und bringt auch dort seine Liebe zur Musik zum Ausdruck.

Veranstaltung:

Am 18. April gastiert der Völlerndorfer Musiker Joe Haunlieb mit seinen Musikerkollegen Judith, Werner, Bongo und Zappa live in Markersdorf.
Gasthaus Hiesberger, 18. April, Beginn 20 Uhr, Kaisersaal.