Region Unteres Traisental
Kreuzimpfungen sorgen für Diskussionen

Kreuzimpfungen können vorteilhaft sein – doch muss davor eine Empfehlung des nationalen Impfgremiums her. | Foto: pixabay
  • Kreuzimpfungen können vorteilhaft sein – doch muss davor eine Empfehlung des nationalen Impfgremiums her.
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REGION UNTERES TRAISENTAL. Viel diskutiert und doch stehen allerlei Fragen offen – die Kreuzimpfung. In Ausnahmefällen wird sie bereits angeboten, doch ob es in Österreich je eine Empfehlung vom nationalen Impfgremium zur regulären Anwendung geben wird, steht noch nicht fest.

Problematik der Kreuzimpfung

"Ich hätte die Kreuzimpfung sehr gerne gemacht. Man hat vor meiner zweiten Impfung schon von den ersten Studien gehört, wonach die Kreuzimpfung ja sehr effektiv sein soll", äußert sich Anna Völkl, Bewohnerin von Herzogenburg und mittlerweile zweimal AstraZeneca Geimpfte, positiv.
Konkret stellt die Kreuzimpfung eine Impfung mit zwei verschiedenen Impfstoffen dar, die Altersempfehlung liegt bei allen unter 60-Jährigen. Das Prinzip dieser Impfung wird bereits seit einiger Zeit praktiziert, jedoch nur in Ausnahmefällen wie einer Schwangerschaft nach dem ersten und vor dem zweiten Impftermin oder einer schlechten Reaktion nach dem ersten Stich.

"Alle verfügbaren Impfstoffe sind ein probates Mittel gegen eine schwere Erkrankung von Covid-19. Dazu braucht es keine Kreuzimpfungen."
- Bernhard Harb, Allgemeinmediziner in Herzogenburg

Garant für mehr Antikörper?

"Momentan geht man davon aus, dass Kreuzimpfungen eine höhere Immunisierung bieten, jedoch nicht wesentlich. Im Gegenzug sind aber die Nebenwirkungen entsprechend der aktuellen Datenlage deutlich erhöht", erklärt Allgemeinmediziner Bernhard Harb aus Herzogenburg.Die heterologe Impfung (zwei verschiedene Impfstoffe) geht jedoch mit einer gewissen Problematik einher. Denn wenn alle Geimpften nach dem ersten Stich mit AstraZeneca auf einmal einen zweiten Stich mit Pfizer wollen, gibt es unter Umständen für die, welche nach der ersten auf ihre zweite Impfung mit Pfizer warten, nicht mehr genug Impfstoff.
Berndt Schreiner, Chefarzt des NÖ Roten Kreuz stellt einen Vergleich an: "In einem Jahr oder in zwei, werden wir nicht mehr nachdenken, welchen Impfstoff wir bekommen. Wissen Sie noch welche Tetanusimpfung Sie bekommen haben, welche Firma es war? Kein Mensch weiß das mehr."

"Die heterologen Impfungen funktionieren, die homologen jedoch genauso gut. Es ist einfach wichtig, dass die Leute geimpft sind."
- Berndt Schreiner, Chefarzt NÖ Rotes Kreuz

Kreuzimpfen im unteren Traisental

Völkl hat nach Möglichkeiten der Kreuzimpfung gesucht, sei jedoch nicht fündig geworden. "Dazu gab es noch das Problem, ob die Kreuzimpfung für den grünen Pass gegolten hätte oder nicht. Deshalb habe ich mich dann doch zur zweiten AstraZeneca Impfung entschieden", erklärt Völkl. "Ich würde bei Möglichkeit einer dritten Impfung auf jeden Fall Pfizer nehmen." Auf die Frage, ob die Kreuzimpfungen je regulär zu uns kommen werden, sagt Harb: "Ja, wir werden wahrscheinlich in der ersten Auffrischungsrunde diese mit anderen Impfstoffen als in der Grundimmunisierung durchführen. Versprechen kann es aktuell aber noch keiner." Die Devise lautet also: Hauptsache geimpft.

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