Russisch-orthodoxes Totengedenken in der Kapelle Zagging

Das Vokalensemble „Täubchen“ mit Mönchspriester Johann Krammer und Erzdiakon Viktor Schilowsky (beide zugehörig zum Moskauer Patriarchat, Diözese Wien und Österreich, Kathedrale zum Hl. Nikolaus) | Foto: Higer
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  • Das Vokalensemble „Täubchen“ mit Mönchspriester Johann Krammer und Erzdiakon Viktor Schilowsky (beide zugehörig zum Moskauer Patriarchat, Diözese Wien und Österreich, Kathedrale zum Hl. Nikolaus)
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  • hochgeladen von Sarah Loiskandl

ZAGGING. Zum Gedenken an den hundertsten Jahrestag der Auflassung des Kriegsgefangenenlagers Spratzern am ersten Juli 1919 fand am siebzehnten September in der Ortskapelle Zagging ein russisch-orthodoxes Totengedenken an die 1820 Verstorbenen des Lagers Spratzern (mit über 50.000 Gefangenen) statt.

Ehrengäste bei Gedenkfeier

Die sehr stimmige Gedenkfeier zelebrierten Mönchspriester Johann Krammer und Erzdiakon Viktor Schilowsky, das russische Vokalensemble "Täubchen" intonierte orthodoxe Choräle.
Gäste in der vollen Kapelle waren neben den „Hausherren“ Pfarrer Leopold und Vorbeter Josef Leeb auch Pfarrangehörige, Angehörige und Freunde der russisch-orthodoxen Kirche, Vertreter der russischen Botschaft, des Magistrats, des Bundesheeres und der Topothek Spratzern, sowie einige Ordenspriester.

Kapelle erfüllt ihre Bestimmung bis heute

Diese Feier war sicher ein Höhepunkt der Anerkennung der kleinen Kapelle. Krammer bedankte sich besonders dafür, dass durch die Übersiedlung und die Nutzung als Kapelle dieses Gebäude als einziges aus dem Gefangenenlager erhalten geblieben ist und dazu bis heute auch noch die ursprüngliche Bestimmung erfüllt.
Einziges Manko der Veranstaltung war die Tatsache, dass es keine offizielle Einladung an die lokale Bevölkerung durch die Veranstalter gegeben hat. Die Informationen über die Pfarre, Vorbeter und durch www.obritzberg.info waren private Initiativen.

Zur Sache

Die Kapelle Zagging wurde 1921 im aufgelassenen Lager abgebaut und in Zagging aufgestellt, am achten Oktober 1922 erfolgte durch den Hainer Pfarrer Alois Hog die Segnung und Glockenweihe. Der eingebaute Altar wurde schon 1849 vom St. Pöltner Bischof Antonius Buchmayr als Tragaltar gesegnet und stammte aus dem Reservespital in der Herzogenburgerstraße.

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