Wilhelmsburger Grüne bitten Landesrat um Hilfe

- <b>Statt einer Kleingartensiedlung</b> wünschen sich die Grünen eine Nutzung der Fläche beim Kreisbach als Retentionsbecken.
- Foto: Foto/Grafik: Die Grünen St. Pölten
- hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Johannes Gold)
Mit Briefen an Bürgermeister Ameisbichler und Pernkopf stellt Hippmann Kleingartensiedlung infrage.
WILHELMSBURG (jg). Mit einem offenen Brief an Bürgermeister Rudolf Ameisbichler und einem Schreiben an Umweltlandesrat Stephan Pernkopf geht die Diskussion um die geplante Kleingartensiedlung im Kreisbachtal in die nächste Runde. Welche Kosten entstehen der Gemeinde, mit welchem Nutzen dürfen Gemeindebürger rechnen und inwieweit wurden die Gefahrenpotenziale (Hochwasser, Hangwasser, Verklausungen) bei Projektierung der Kleingartensiedlung berücksichtigt, so die Fragen der Wilhelmsburger Grünen an Bürgermeister Rudolf Ameisbichler. "Wir bitten Sie, dies (die Umwidmung der Fläche von Grünland in Kleingarten, Anm.) zu verhindern, um die Natur- und Naherholungsflächen zu erhalten", heißt es in dem Schreiben an Pernkopf.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Auf dieses erhielt Sabine Hippmann bereits eine Reaktion. Grundsätzlich würde bei der angedachten Umwidmung für die Kleingartensiedlung alles den gesetzlichen Rahmenbestimmungen entsprechen. Lediglich die Bedeutung der Fläche als Überflutungsgebiet bei Hochwasser sei laut dem Büro Pernkopf unausreichend beleuchtet worden, teilt die Grüne auf Anfrage der Bezirksblätter mit. Hier müsse noch nachgebessert werden, ein entsprechendes Schreiben sei an die Gemeinde ergangen.
Gutachten liegen am Tisch
Auch Ameisbichler verweist auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die es einzuhalten gelte: "Es gibt ein Raumordnungskonzept, ein Entwicklungskonzept und eine Bauordnung. Wenn dem Genüge getan wird, dann steht einer Umwidmung und der Kleingartensiedlung nichts im Wege", so der Bürgermeister, der sich anstatt auf persönliche Befindlichkeiten lieber auf objektive und unparteiische Kriterien stützen wolle. Hinsichtlich möglicher Nachbesserungen in Sachen Hochwasser verweist Ameisbichler auf bereits schon länger eingeholte Gutachten und ein früheres Vorhaben, das Areal als Retentionsbecken für den Kreisbach zu nutzen. Dies sei laut Experten nicht notwendig, weil der Querschnitt des Baches für große Wassermengen ausreichend sei, so Ameisbichler.
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