Rassing/Walpersdorf
Zuwachs für die NÖ Wirtshauskultur

Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, Jochen Danninger, Tourismuslandesrat, Mike Nährer, Gasthaus Nährer, Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. | Foto: Niederösterreich Werbung/Robert Herbst
  • Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, Jochen Danninger, Tourismuslandesrat, Mike Nährer, Gasthaus Nährer, Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur.
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REGION (pa). Die Niederösterreichische Wirtshauskultur ist ein Garant für typische, authentische und regionale Küche, gemütliche Wirtshäuser und gepflegte Gastlichkeit. Und sie ist bei Gästen und Wirten gleichermaßen gefragt; allein in den letzten Wochen wurden sechs neue Betriebe mit dem grünen ovalen Schild am Eingang ausgezeichnet. In Niederösterreich laden damit rund 220 Wirtshäuser in 200 Orten zu einem kulinarischen Besuch.

Aushängeschild für Lebens- und Esskultur

Jedes Jahr bewerben sich viele Wirte um die Aufnahme in den Verein der Niederösterreichischen Wirtshauskultur. Diese ist jedoch an eine Reihe von Qualitätskriterien geknüpft, die erst einmal erfüllt, kontrolliert und garantiert werden müssen. Bewertet werden dabei Küche, Service und Ambiente.
Tourismuslandesrat Jochen Danninger: „Das begehrte ovale Schild über dem Eingang ist zu einem Aushängeschild für die ganze Lebens- und Esskultur in unserem Land geworden. Von der malerischen Wachau über entlegene Waldviertler Dörfer, im Speckgürtel Wiens oder in der Berglandschaft der Wiener Alpen, bis zu den typischen Dorfwirtshäuern im Wein- und Mostviertel… gemütliche Wirtshäuser der Niederösterreichischen Wirtshauskultur finden sich überall in unserem Land, und das ist gut so! Sie sind das berühmte ‚Tüpfelchen auf dem I‘ bei einer Entdeckungsreise durch Niederösterreich.“ Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung ergänzt: „Der kulinarische Genuss gehört zu einem gelungenen Ausflug oder Urlaub in Niederösterreich ebenso dazu wie die landschaftliche Schönheit oder die Kulturschätze, die man erlebt. Gutes Essen, guter Wein, herzliche Gastlichkeit ˗ in der Wirtshauskultur steckt Kultur drin; nicht nur im Namen, auch im Alltag: Geselligkeit, kulturelles Leben, Tradition und Genuss sind in den Gaststuben der Niederösterreichischen Wirtshauskultur selbstverständlich. Ich freue mich über sechs neue Qualitätsbetriebe in der größten kulinarischen Landesinitiative Österreichs.“

"Nur das Beste bieten"

„Das heurige Jahr ist auch für uns in der Gastronomie mehr als herausfordernd. Aber ich freue mich sehr, dass es so viele engagierte Kollegen gibt, die trotz aller Widrigkeiten nach vorne schauen, auf Qualität und regionale Küche setzen, ihre Gäste nach bestem Wissen und Gewissen verwöhnen“, betont Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur.
Mike Nährer, Küchenchef im Gasthaus Nährer erklärt: „Unser Wirtshaus befindet sich fast im geografischen Mittelpunkt von Niederösterreich, und mit der Küche halten wir es genauso. Im Zentrum stehen Klassiker der niederösterreichischen Wirtshausküche, aber moderne Elemente haben ebenso Einzug gehalten, wenn Saibling mit Buttermilch und Buchweizen kombiniert oder veganes Granite-Trio serviert wird. Wir freuen uns über die Aufnahme in die große ‚Wirtshauskultur-Familie‘ und werden unseren Gästen weiterhin nur das Beste bieten.“

Begehrtes Siegel für sechs neue Wirtshäuser 2020

In den letzten Wochen und Monaten wurden folgende Wirtshäuser in den Verein der Niederösterreichischen Wirtshauskultur aufgenommen:

  •  Gasthaus Nährer, 3141 Rassing, Mike Nährer
  • Schlossküche Walpersdorf, 3131 Walpersdorf, Familie Blauensteiner
  • Eisenbocks Strasser Hof, 3491 Straß, Nina und Alexander Eisenbock
  • Hotel Restaurant Zur Post, 3390 Melk, Margaret und Johannes Ebner
  • Gasthaus Mathe, 3920 Groß Gerungs, Familie Mathe
  • Weissis Gaststubn, 3644 Emmersdorf, Petra Weissenböck 

Kulinarischer Ausflug in eine zeitgemäße Wirtshausküche

Die Auszeichnung zum „Jungen Wilden 2006“ ist mittlerweile auch schon einige Jahre her. Das hat aber nichts an der Art und Weise, wie gekonnt Mike Nährer beste Zutaten als Köstlichkeiten aus seiner Küche schickt, geändert. Lehr- und Wanderjahre bei Walter Eselböck im Taubenkobel, Kochlegende Marc Veyrat in Frankreich und bei Thomas Dorfer im unweiten Mautern bei Krems haben wohl auch ihren Teil dazu beigetragen. Besagte Wirtshausküche befindet sich in einem kleinen feinen Dorfgasthaus in Rassing, knapp zehn Minuten von der Autobahnabfahrt Böheimkirchen entfernt. Dort haben schon Nährers Eltern und Urgroßeltern gekocht: ein Traditionsgericht ist die offene Leberwurst mit Gulaschsaft. Für dieses Gericht pilgern bis heute die Stammgäste ins Lokal. Den Rest der Speisekarte hat Mike Nährer mit viel Gespür und einem modernen Twist sanft in die Gegenwart geholt. Die Eierschwammerlsuppe ist mit Buttermilchschaum gekrönt, deftigen Wildgerichten stellt er flaumige Grießknöderl und leichte Beilagen wie Kohlrabi, Lauch und Dirndl an die Seite. Vegetarier finden sich knusprige Linsenbällchen mit Kichererbsencreme und Kräuterrahm oder handgefertigte Erdäpfelnocken mit Jungzwiebeln und Grana-Schaum auf der Karte. Ein wenig Platz lassen sollte man für die Mehlspeisenklassiker des Hauses wie dem leichten Granité-Trio oder Topfenknöderln mit Nussbröseln und Pfirsichsauce. Wer angesichts dieser Speisekarte die Qual der Wahl hat, bestellt sich am besten ein Überraschungsmenü: In drei bis sieben Gängen schickt Mike Nährer einen Querschnitt seiner unglaublich köstlichen Speisekarte. Für Liebhaber gibt es auch eine internationale Weinkarte, die keine Wünsche offen lässt!

Schloss aus dem Dornröschenschlaf erweckt

Das Renaissanceschloss Walpersdorf war bis 2014 noch im Besitz eines Missionsordens, der das Baujuwel an die Familie Lederleitner verkaufte. Die Floristik- und Interieur-Dynastie renovierte das Schloss daraufhin aufs liebevollste. Seit 2019 steht im Dienste des kulinarischen Wohlergehens das Gastronomenpaar Sandra und Martin Blauensteiner, das einerseits große Feiern und Festlichkeiten, Kulturevents, Traisentaler Wein-Events, Sonntagsbrunches und Candle-Light-Dinners ausrichtet, aber auch für Ausflugsgäste und Besucher ein feines A-la-Carte-Angebot anbietet. Regionalität, Qualität und Saisonalität sind die Eckpfeiler einer Speisekarte, die neben modern interpretierten österreichischen Klassikern durchaus auch den einen oder anderen Abstecher ans Meer oder nach Asien macht. Asiatisches Beef Tartar mit Currymayonnaise trifft da Eierschwammerlsuppe mit Hirschtascherl, Zweierlei vom Maishenderl mit Rübenrisotto steht ebenso auf der Karte wie Heilbutt, der mit Kürbis, Erdäpfeln und Mohn wieder mit heimischen Produkten veredelt wird. Ein spannendes und gelungenes Gaumenspiel! Eingekauft wird zum Großteil in der Region: Von den umliegenden Bauernhöfen bezieht man Eier, Kartoffeln, Kräuter, Obst und Gemüse, auch Fleisch und Wild kommen aus dem Waldviertel und dem Dunkelsteinerwald. Weiters können Sie aus den besten Weine aus dem Traisental, der Wachau, dem Kamp- sowie dem Kremstal wählen. Aber auch edle Tropfen aus international bekannten Weinregionen stehen auf der Karte.

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