Grüne kritisieren "Allee-Mord"

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Wiederaufforstung soll die charakteristische Kulturlandschaft bewahren
BÖHEIMKIRCHEN (jg). "Der Allee-Mord auf unseren Straßen geht munter weiter", halten die Böheimkirchner Grünen in einer Aussendung fest. Darin kritisieren sie das "radikale Umschneiden" der Allee zwischen Gemersdorf und Siebenhirten und auf der Straße nach Dorfern. Es gehe nicht nur um den Verlust der charakteristischen Kulturlandschaft. Denn was wäre das Mostviertel ohne Obstbäume? Die Grünen befürchten auch fehlenden Windschutz und Folgen durch Bodenerosionen: "Die Ausrottung der Straßen-Alleen hat nachhaltige, negative Folgen für unsere Natur".
Rahmenbedingungen einhalten
"Natürlich ist es nicht schön", sagt Günter Eigenbauer angesichts der kürzlich gefällten Bäume, die allerdings entlang von Landesstraßen standen und die Gemeinde daher nicht zuständig ist. Laut dem Bürgermeister gebe es genaue Auflagen, die zur Gewährleistung der Sicherheit zu erfüllen seien. "Ich bin mir sicher, dass die nicht willkürlich umgeschnitten wurden", so Eigenbauer. Vor allem auf jenen Straßen, wo die Gemeinde verantwortlich ist, fordern die Grünen Nachpflanzungen: "Hier gibt es genug Handlungsbedarf und wir laden die Bevölkerung dazu ein, sich für eine Wiederaufforstung einzusetzen", so das Team um Margareta Dorn Hayden. Man könne über alles sprechen, müsse aber die jeweiligen Fälle prüfen, hält der Bürgermeister dahingehend fest. Wenn die vorgegebenen Rahmenbedingungen eingehalten werden, würde prinzipiell nichts dagegen sprechen.


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