Premiere für Barucco Vokal in Herzogenburg
Barucco | Vokalensemble und Orchester am 19. Juli mit dem Programm "Gloria" zu Gast in Herzogenburg

- Barucco
- Foto: Theresa Pewal
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Vom Wunsch beflügelt, zusätzlich zum Originalklangorchester Barucco mit zugehörigem Vokalensemble zu arbeiten, das stimmliche Virtuosität und tiefes Verständnis für die historische Aufführungspraxis zusammenführt, gründeten der renommierte Vokalexperte und Dirigent Heinz Ferlesch zusammen mit Andreas Helm, einem international anerkannten Spezialisten für historische Oboeninstrumente, 2023 das Ensemble Barucco Vokal.
In diesem Ensemble vereinen sich Sänger:innen als Spezialist:innen ihres Fachs und interpretieren ausgewählte Kompositionen stilkundig und mit lebendiger Ausdruckskraft.
Ehre, wem Ehre gebührt: das Programm „Gloria“ (hier geht es zu den Tickets) beleuchtet die allumfassende Ausstrahlung des Göttlichen ebenso wie weltliche Aspekte des majestätischen Begriffes in exemplarischen Werken von Herzogenberg, Bach und Vivaldi.
Der Text des „Gloria“ legt alle Hoffnung in das Gute im Menschen: et in terra pax hominibus bonae voluntatis: Der gute Wille des Menschen ist die Basis für Frieden. Die Faszination des „Gloria” hat viele Komponisten zu Werkgestaltungen inspiriert, so auch Antonio Vivaldi. Nach dem Tod des Komponisten für fast zwei Jahrhunderte in Vergessenheit geraten, erfreut sich das Werk heute größter Beliebtheit. Fanfarenklänge, zarte Solopassagen, harmonische Finesse und kompositorische Brillanz machen das Stück zu einem der größten vokalen Meisterwerke des frühen 18. Jahrhunderts. „Deus Pater omnipotens“ heißt es im Gloria – der Geist als Herrscher über das Weltall, die Schöpfung und die Natur.
Der zweite Satz aus den Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi - „Der Sommer“ - macht mit
seinen matten, schleppenden Akkorden des Themas die Darstellung extremer Hitze
nachvollziehbar und baut eine Spannung auf, die sich plötzlich in einem virtuosen Geigensolo entlädt. Hier ist auch der Kuckuck zu hören, später dann Taube und Distelfink. Die liegende Harmonik verdeutlicht das endlose Warten der Natur auf etwas Kühlung. Da sind auf einmal leichte Zephyrwinde zu spüren; sie kommen aber nur langsam in Gang, bis schlagartig der eisige Nordwind losbricht. Am Ende klagt der Hirte über sein Schicksal, bis der kalte Sturm wiederkommt und alles hinwegfegt.
Herzogenbergs Motette „An Mutter Natur“ aus den Sechs Gesängen für gemischten Chor a cappella nimmt mit der Erhabenheit und Eleganz der Klanggestaltung Bezug auf die Schönheit der Schöpfung. Johann Sebastian Bach komponierte die Kantate „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“ als Glückwunschkantate anlässlich des Geburtstags der Maria Josepha, Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen. Diese Kantate wiederum war für ihn die Basis, im Parodieverfahren das Weihnachtsoratorium zu entwickeln, in dessen Inhalt das Gloria eine zentrale Rolle spielt.
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GLORIA
Werke von J.S. Bach, A. Vivaldi
und H. Herzogenberg
Fr, 19. Juli 2024, Herzogenburg, Stiftskirche | 19:30
Barucco
Vokalensemble & Orchester
Heinz Ferlesch, Dirigent
Miriam Feuersinger, Miriam Kutrowatz, Maria Ladurner, Sopran
Bernadett Nagy, Monika Schwabegger, Franz Vitzthum, Alt
Jakob Gerbeth, Hans Jörg Mammel, Christopher Renz, Tenor
Günter Haumer, Daniel Ochoa, Stefan Zenkl, Bass
Hier geht es zu den Tickets oder unter 0699/ 142 60 576.
Bei Rückfragen und für Pressekarten:
felicitas.moser@barucco.com


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