Tiergarten Schönbrunn
Hilfe für die Wechselkröte im eigenen Biotop
Das Projekt "AmphiBiom" will Kleingewässer für Wechselkröten und andere Kleintiere zum Arterhalt schaffen. Auf die Mithilfe der Wienerinnen und Wiener wird dabei gehofft. Der Tiergarten Schönbrunn ist auch mit im Boot.
WIEN. Der Tiergarten Schönbrunn wird einmal mehr zum Hotspot für heimische Amphibien. Grund dafür ist das Citizen Science Projekt „AmphiBiom“ der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Dabei sollen österreichweit neue Kleingewässer für Wechselkröten und andere Arten geschaffen und deren Besiedelung erfasst werden.
Ziel ist es, "Mini-Pools", die etwa einen Quadratmeter groß sind, anzulegen. Diese sind Kunststoff-Teichschalen. Wer einen privaten Garten hat, kann selbst mitmachen. Die Schalen werden dann eingegraben und zwei Jahre lang kontrolliert.
Mitmachen erwünscht
„Aufgrund des Verlusts ihres natürlichen Lebensraums sind immer mehr Tiere auf Refugien in besiedelten Gebieten angewiesen. Der Tiergarten fungiert als Biotop für viele heimische Arten – auch für Amphibien, die vor allem zur Fortpflanzung fischfreie Laichgewässer benötigen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Wer Forschung hautnah erleben möchte, kann beim Projekt „AmphiBiom“ mitwirken und sich für ein Teichpaket bestehend aus Teichschale inklusive Equipment und Bauanleitung für den eigenen Garten bewerben. Wie das genau geht, ist im Video (siehe oben) zu sehen.
Wie man mitmachen kann
Nach dem Einsetzen der Teichschalen sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab dem Frühjahr 2024 über die projekteigene App „AmphiApp“ im Zwei-Wochen-Rhythmus Eingaben zum Teich und zu dessen Bewohnerinnen und Bewohnern machen.
Sie unterstützen damit nicht nur die Erforschung, von wem dieser neue Lebensraum genutzt wird, sondern helfen auch mit, das Wechselkrötenvorkommen österreichweit zu erfassen. Bewerbungen sind bis Mitte November möglich. Weitere Infos zum Projekt finden Interessierte hier.
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