Apfelsorten sammeln als Hobby

Sabine und Thomas lassen sich mit ihren Kindern Maximilian, Franziska und Leo die Äpfel schmecken.
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  • Sabine und Thomas lassen sich mit ihren Kindern Maximilian, Franziska und Leo die Äpfel schmecken.
  • hochgeladen von Helga Hinterleitner

Das Veredeln von Obstbäumen ist eine uralte Technik, Josef Gschwantner beherrscht sie.

WOLFSHOFERAMT (heg). Als Josef Gschwantner im Wolfshoferamt vor rund 36 Jahren begann, Obstbäume für die Vermarktung zu pflanzen, wurde er noch belächelt. Mittlerweile gedeihen auf rund 2.500 Obstbäumen unter anderem Äpfel, Kirschen, Birnen, Marillen, Quitten und Mispeln, die allerdings zu den Rosengewächsen zählen. In all den Jahren hat sich Josef Gschwantner - und mittlerweile auch seine Söhne Andreas und Thomas - ein umfangreiches Wissen über Baumschnitt und -veredelung angeeignet. Von seinen 40 verschiedenen Äpfelsorten ist beinahe jede anders zu behandeln, um den besten Ertrag zu erzielen. „Es ist wichtig, dass vergreistes Holz entfernt wird. So können durch großzügiges Schneiden auch alte Obstbäume wieder vermehrt und größere Früchte tragen“, so Josef Gschwantner, der in Klosterneuburg an der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Kurse belegt hat. Eine ausgedünnte Krone ist vorteilhaft, da ein Baum nicht mehr als fünf Stunden pro Tag nass sein soll.

Obstbaumveredlung
Das Veredeln der Bäume, z. B. Marillen auf einen Kirschbaum, bringt einen besseren Geschmack. Dabei ist aber zu achten, dass nicht stark- und schwachwachsendes Kernobst gemischt wird, dies würde dem Baum die Lebensdauer nehmen. Ihren Apfelsaft und Bauernmost sowie saisonbedingtes Obst und Gemüse verkaufen die Gschwantner`s am Viktualienmarkt in Gars. Zudem ist ein halbes Jahr Heurigenbetrieb in der „Mostbuttn“.

Altes neu entdeckt
Besonders stolz ist man auf den Rosè-Most, von dem jährlich 600 bis 700 Liter erzeugt werden. Dieser Most wird aus der alten und nun wieder entdeckten Sorte Rubens Liliput gepresst. Es ist die einzige Apfelsorte mit so intensiv rotem Fruchtfleisch, daher trägt sie auch den Namen Blutapfel. Beim doch rauen Klima im Waldviertel dauert der Reifungsprozess manchmal länger. So wird der Braeburn oft erst im November bei Schnee geerntet. „Diese Apfelsorte wird erst nach langer Lagerung bis im März weich und essbar“, weiß Josef Gschwantner über jede seiner Sorten etwas zu berichten. So wie andere als Hobby Münzen oder Briefmarken sammeln, freut er sich über jede weitere Apfelsorte in seinem großen Obstgarten, die dann gehegt und gepflegt wird.

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