Die Wikinger waren da! Historisches Burgtreiben 2015

Zünftiges Burgtreiben mit Alena, Johanna und 2 Julias
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  • Zünftiges Burgtreiben mit Alena, Johanna und 2 Julias
  • hochgeladen von Ulrike Romanovsky

ROSENBURG Ein tolles Fest war's! Nun schon zum 13. Mal lud die Rosenburg zum Historischen Burgtreiben, und die international bunt zusammengewürfelten „Familienmitglieder“ strömten von nah und fern herbei. Vertreter von Tirol bis zum Burgenland, aus Tschechien und der Slowakei, aus Deutschland, Polen, Ungarn und Istrien verwöhnten die BesucherInnen mit teils dem Mittelalter nachempfundenen Speisen und Getränken sowie beeindruckender Handwerkskunst und brachten das Publikum, das sich auch vom Regen nicht wirklich abhalten ließ, mit Spiel, Schaukämpfen und sonstigen Vorführungen zum Lachen, Staunen und Zittern,.
Großen Anklang fand das Stegreifspiel der Gaukler. Sie engagierten kurzerhand Freiwillige aus dem Publikum und gaben etwa am Sonntag das Märchen „Froschkönig“ zum Besten. Mit ihrer unkonventionellen Darstellung und den witzigen Dialogen brachten sie die Zuschauer so richtig zum Lachen. Daumen hoch auch für die LaiendarstellerInnen, die so beherzt und souverän mitgespielt haben!
Dann folgte die Ankündigung des Herolds: Überfall eines friedliches Dorfes durch feindliche Truppen. Umrahmt von martialischer Musik traten wilde Gesellen (eine slowakische Gruppe) auf und lieferten sich beeindruckende (Schau-)Kämpfe, bei denen Äxte, Speere und Schwerter zum Einsatz kamen.
Einen guten Einblick, wie Kranke und Verletzte im Mittelalter (von der christlichen Geistlichkeit) behandelt wurden, vermittelte der Medicus recht anschaulich: Beim Aderlass rann literweise das Blut, eine Verletzung am Bein wurde drastisch-anschaulich genäht, wobei der aus der Narkose erwachte gepeinigte Patient durch die sog. Holznarkose wieder außer Gefecht gesetzt werden musste ... Da machte der anwesende Rettungsdienst, der aufmerksam durch die Gegend patrouillierte, einen viel vertrauenswürdigeren Eindruck, hatte aber Gott sei Dank kaum etwas zu tun ...
Früh übt sich, was ein Meister werden will! So war den Kleinsten ein eigener Wikingerlehrpfad mit Armbrust- und Bogenschießen, Einhorn-Ringwerfen, Lanzenstechen und Axtwerfen gewidmet (und großteils von Polen betreut), den die Jungspunde mit großem Eifer nutzten, mit den stolzen Mamis und Papis zur Seite. Auch töpfern durften sie unter fachkundiger Anleitung.
Die Großen konnten ihre Meisterschaft in einem Bogenturnier unter Beweis stellen. Die Besten wurden sogar ausgezeichnet!
So weit das Auge reichte: einfache, aber schön gestaltete Zelte mit teils kunstvollen Holzmöbeln, Frauen und Männer in mittelalterlicher Tracht und einfaches, aber sehr praktisches Gerät – das alles vermittelte einen guten Eindruck vom Leben in alten Zeiten. Dazu das völlig stresslose Agieren, die angenehme Atmosphäre und der generell sehr freundschaftliche Umgang mit Bekannten und Fremden ließ die Besucher für ein paar Stunden vergessen, dass montags wieder der hektische Alltag auf sie wartet ...
Auffallend viele junge Leute beteiligten sich in entsprechender Kleidung und wohltuender Art an dem gesellschaftlichen Treiben. Handys und andere neumodische Accessoires sah man erfreulicherweise kaum im Einsatz.
Musikalisch beeindruckten Dudelsackpfeifer und Trommler aus Pardubitz (CZ) in fantasievollen Gewändern und Schuhen.
Und wer zu viel Geld mithatte, konnte es bei den zahlreichen Ständen nur allzu rasch loswerden, zu einladend und verlockend war das Angebot an Getränken (vorrangig Met), Speisen, aber auch gediegenem Kunsthandwerk, Kleidung, Büchern oder Waffen.
Hausherr Boris Brabitsch zeigte sich zufrieden: Immerhin waren gut 3.000 Besucher trotz des wenig einladenden Wetters gekommen. Nun überlegt er schon das Thema für die Veranstaltung im nächsten Jahr und bereitet sich seelisch auf das Mittelalterfest samt echtem Ritterturnier Ende September vor. Also auf baldiges Wiedersehen!

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