Dreharbeiten bei der Wollschmiederin

Conny Bürgler zu Besuch bei Barbara Schmidt in Nonndorf bei Gars | Foto: Elisabeth Grassler
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Heimatleuchten - Freigeister am Kamp
Servus TV sendet am Freitag, den 23. Oktober um 20.15 Uhr 

BEZIRK HORN. Unter dem Titel "Unterwegs am krummen Fluss" mit Conny Bürgler wurde auch bei der Wollschmiederin am 8. September in Nonndorf bei Gars halt gemacht. 
Die Bezirksblätter durften bei den Dreharbeiten mit dabei sein. Barbara Schmidt und ihr Ehemann Thomas Schmidt wurden interviewt, warum sie ausgerechnet nach Nonndorf gezogen sind und was sie so vom Landleben halten. Im Vordergrund stand natürlich Barbara, die eigentlich Jus studierte. Sie erklärte genau wie das Teppich weben geht und wie sie auf die Idee gekommen ist, diesen außergewöhnlichen Beruf zu erlernen. Thomas, der als Kupferstecher in der Nationalbank tätig war, erzählte, dass ihm nun das Malen sehr wichtig geworden ist.

Mehr Wissenswertes über die Schmidts gibt es dann am 23. Oktober im Fernsehen zu sehen.

Alles zum Fluss

Der Kamp ist mit seiner Länge von 153km der längste Fluss des Waldviertels.
Es gibt einen Kampursprung, der liegt nördlich von Liebenau in Oberösterreich, an den ersten
Kilometern seines Flusslaufes bildet er die Grenze zu Niederösterreich. An
Rapottenstein und Zwettl vorbei, durchschneidet er ein enges Tal in tiefen Mäandern und
weitet sich bei Gars und gelangt schließlich ab Langenlois zu seinem Unterlauf. Durch
Nutzung in Mühlen wird er hier auch Mühlkamp genannt und mündet schließlich bei
Altenwörth in die Donau.

Ein kurviger Flusslauf, sanfte Hügel und schmucke Dörfer – das Kamptal bezaubert nicht nur mit seiner schlichten Schönheit, sondern hat auch jede Menge interessante Persönlichkeiten zu bieten. So trifft Conny mit Ernst Kienesberger einen Spiegelmacher, der eigentlich nicht mehr will und im Sammeln von Kronleuchtern seine neue Passion gefunden hat.
Einen Steinwurf vom malerischen Wasserschloss Burg Schleinitz entfernt hat er seine Werkstatt, in der sich Schleifsteine, alte und fast blinde Spiegel, behäbige Maschinen und – seit neuestem – auch Luster türmen. Spiegel mit echter Silberbeschichtung kann nur noch der Ernst reparieren, dementsprechend lang ist die Warteliste. Wer sich zum prächtigen Spiegel noch mit stilechter Beleuchtung ausstatten will, ist bei Ernst goldrichtig. Schwer beladen mit glitzernden Kristallen baumeln hunderte Kronleuchter von der Decke und warten auf Abnehmer! Ob Conny da wohl zugreift?
Weiter geht´s zu Stefan Grossauer in Schönberg am Kamp. Sein Opa hat ihn damals animiert, zwischen den Weinstöcken Gemüse anzubauen. Daraus hat sich nach unzähligen Versuchen und viel Tüftelei dann eine veritable Geschäftsidee entwickelt: Grossauers Edelkonserven.
Am Morgen noch am Feld, am Abend schon im Glas – das ist die Devise von Stefan Grossauer. Conny ist bei der Produktion von Paprikapesto dabei – von der Anlieferung bis zum fertigen Produkt. Und erlebt dabei, dass es für Geschmacksphilosoph Stefan trotz aller Perfektion noch eine höhere Instanz gibt: das „Mamagütesiegel“.

Aber jetzt wird´s technisch für Conny!

Ernst Binder, Betriebsleiter im Kraftwerk Ottenstein ist gar nicht mehr zu bremsen, wenn er beim Kraftwerksrundgang erklärt, wie der Strom in die Steckdose kommt. Man muss genau aufpassen, will man seinen Ausführungen zwischen den riesigen Turbinen, Druckleitungen und Umspannanlagen folgen. Genauso achtsam müssen die Kraftwerksmitarbeiter beim Kontrollgang im Inneren der riesigen Staumauer sein – hier geht´s um Millimeter, wenn mittels eines Lots die Dehnung und Schwankung der Staumauer gemessen wird.

Warum es in Nonndorf in der Wollschmiede klappert und knarrt und was ein Wolltattoo ist, erfährt Conny von Weberin Barbara Schmidt.
Barbara verarbeitet Wolle von heimischen Schafen zu wunderbar flauschigen Wollteppichen – und das im zweiten Bildungsweg!
Eigentlich als Juristin bei der Nationalbank tätig, hat sie ein Zeitungsfoto von einem alten Mann der Fleckerlteppiche herstellte zur Suche nach einem alten Webstuhl inspiriert.
Damals hatte sie noch keine Ahnung vom Handwerk der Webkunst, sie lernte es aber von
der Pike auf und wurde Weberin. Und wenn Barbara nicht webt, widmet sie sich ihrer neuen Erfindung: den Wolltattoos. Mittels der alten Nadelfilztechnik werden Motive dauerhaft in die Teppiche eingearbeitet. „Die Tätowierung ist fix mit dem Teppich verbunden, man kann darauf gehen und drübersaugen. Da rührt sich gar nix“, sagt Barbara, die ein wenig stolz ist auf ihr Kunstwerk. Dass es in jedem Fall eine Heidenarbeit ist, davon kann sich Conny vor Ort überzeugen.

Auf der einen Seite das Kamptal, auf der anderen Seite das Kremstal – und mittendrin das überwältigende Anwesen von Angelina und Heinz Winkler.
Er Orthopäde für „hoffnungslose Fälle“, sie Kunsttischlerin, beide Weltreisende – aus dieser Mischung ist ein Abenteuer entstanden, dass schließlich zu einem paradiesischen Zuhause für beide führte.
Doch der Reihe nach – Conny erfährt bei ihrem Besuch bei den Winklers in Droß, wie es dazu kam, dass sich die Winklers ausgerechnet einen alten Schüttkasten aus dem 17. Jahrhundert als Wohndomizil aussuchten, welche Schwierigkeiten bei der Renovierung zu überwinden waren, wie sie im Dorf Anfangs für verrückt erklärt wurden und welch Schmuckstück letztendlich aus einer Ruine entstanden ist.

Bei Hadersdorf wird der Kamp zum Mühlkamp. Hier pflegt die Familie Neumayr in vierter Generation das seltene Handwerk des Müllers – und die fünfte Generation steht mit den Söhnen Peter und Paul schon in den Startlöchern! Die Mühle wird mittlerweile eher aus Liebhaberei und weil es halt „immer schon“ so war betrieben, ein wichtiger Wirtschaftszweig ist der Vertrieb von
Futtermitteln geworden, das Malen allein rechnet sich bei einer kleinen Mühle nicht mehr.
Aber die Bäcker der Umgebung legen großen Wert auf das Mehl aus der Neumayr Mühle, und im kleinen Hofladen tauscht man sich gerne über den einen oder anderen Rezepttipp aus.
Conny erlebt einen kleinen, aber feinen Familienbetrieb – und der Kamp liefert ganz nachhlatig durch seine Wasserkraft die Energie dazu.
Musikalisch begleitet wird Conny auf ihrer Flussreise diesmal auf humorvolle Art: die Gruppe Faltenblech würzt Connys Begegnungen mit fröhlich-frechen Gstanzln passend zu den Begegnungen in und am Kamp!

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