10 Jahre „Natur im Garten“ Gemeinschaftsgarten Altenburg
Gemeinschaftsgärten haben vieles zu bieten:
Gesundes Gemüse und Obst kann selbst erzeugt und geerntet werden, schöne Zierpflanzen setzen bunte Farbtupfer und vor allem sind die Gärten Stätten der Begegnung von Jung und Alt, von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen und verschiedener Herkunft. In Niederösterreich haben bislang rund 70 Gemeinschaftsgärten die „Natur im Garten“ Plakette erhalten.
Frisches Gemüse, Obst, Beeren und Kräuter
Seit über 10 Jahren pflegen und gestalten die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnhausanlage in der Rosenburgerstraße in Altenburg ihre Grünflächen rund um das Gebäude nach den Kriterien von „Natur im Garten“. In Abstimmung mit der Wohnbaugesellschaft WAV wurden immer mehr Bereiche von der Garteninitiative übernommen. Das vormalige Abstandsgrün um das Wohnhaus wurde sukzessive adaptiert. Gemüsebeete wurden angelegt und konsequent erweitert, sodass frisches Gemüse, Obst, Beeren und Kräuter den Speiseplan der Gemeinschaftsgärtnerinnen und -gärtner bereichern. Der Spielbereich wurde attraktiviert und beschattet, Obstbäume entlang der Wege gesetzt und die Regenwassernutzung, der Kompost und die Gartenhütte organisiert.
Durch die jahrelange Bodenpflege konnten die Bodenfruchtbarkeit und damit verbunden auch die Ernteerträge immer weiter verbessert werden.
„Von Seiten der Umweltbewegung ‚Natur im Garten‘ gratulieren wir sehr herzlich zu diesem ökologischen Vorzeigeprojekt, das im Miteinander für Arten- und Klimaschutz einen wichtigen Beitrag zum Wohlbefinden leistet“, freut sich Christa Lackner, Geschäftsführerin der Umweltbewegung „Natur im Garten“. Die Bewohnerinnen und Bewohner holten sich anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Gemeinschaftsgartens Altenburg bei einem gemeinsamen Ausflug auf die GARTEN TULLN, der „Natur im Garten“ Erlebniswelt, neue Ideen und Anregungen zur weiteren Gestaltung ihres Gemeinschaftsgartens.
Kultureller und sozialer Wert für Bewohnerinnen und Bewohner
Der Gemeinschaftsgarten ist seit einem Jahrzehnt ein beliebter Treffpunkt sowohl für Familien als auch für ältere oder alleinstehende Menschen – ein fixer Termin ist das jährliche Gartenfest mit Freiluftkino.
Ökologie und Biodiversität stehen im Vordergrund
Das ökologische Gärtnern auf vielen unterschiedlichen Flächen verbindet das gemeinsame Interesse, grundsätzlich wird im Kreislauf gewirtschaftet. Die Anlage ist zaunlos und mit den Wiesen und angrenzenden Hecken mit einem Wald verbunden. Eine große Blumenwiese wird zur Förderung der Insekten (u.a. Gottesanbeterinnen) nur einmal pro Jahr gemäht. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Vogelnistkästen installiert. In mehreren locker geschichteten Natursteinmauern fühlen sich Smaragdeidechsen und Schlangen wohl. Dies stellt einen wichtigen Beitrag für Arten- und Klimaschutz dar.
Anpassung an den Klimawandel in stetigem Wandel
Bei der Gestaltung kamen standortgerechte Pflanzen zum Einsatz. Die Bewässerung erfolgt überwiegend mit Regenwasser, welches gesammelt wird.
Wurde das Interesse für einen eigenen Gemeinschaftsgarten geweckt? Alle Informationen dazu finden Sie unter www.naturimgarten.at/gemeinschafts-gaertner-innen.html
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