Bombe: Alarm im Supermarkt
Anruf kam aus Telefonzelle. Im Dezember begann die „Bombenserie“, bisher drei Vorfälle
HORN. Am 22.03.2011, um 12.08 Uhr, rief eine männliche Person im größten Supermarkt der Stadt an und teilte einer Büroangestellten Folgendes mit:
„Ich habe in Ihrem Markt eine Bombe hinterlegt. Sie wird in zwei Stunden hochgehen.“
Nachdem die Frau über Lautsprecher den Marktleiter ausrief, berichtigte der Anrufer die Meldung: „Die Bombe wird in drei Stunden hochgehen.“ Der Anrufer legte danach ohne weitere Gesprächsbereitschaft auf.
Der Marktleiter verständigte die Polizei Horn. Die Räumung des Marktes wurde unverzüglich veranlasst und war nach kurzer Zeit ohne Probleme vollzogen. Der Supermarkt wurde von Polizeikräften großräumig abgesperrt. Einsatzkräfte, Feuerwehr und Rettung waren vor Ort. Über die Landesleitzentrale wurde ein Sprengstoffexperte und Sprengstoff-Polizeidiensthund angefordert. Um 13.00 Uhr erfolgte eine erste Sondierung des Marktes durch den Experten in Begleitung des Marktleiters und der Krim-Gruppe. Diese verlief negativ. Um 15.15 Uhr traf der Hundeführer mit dem Sprengstoffhund ein. Bei einer weiteren Durchsuchung des Marktes wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Um 16.00 Uhr wurde der Markt wieder freigegeben.
Mittlerweile steht fest, dass der Anruf aus einer Telefonzelle kam. Vor zwei Jahren hatte eine Frau, ebenfalls von einem öffentlichen Apparat aus, der Bezirkshauptmannschaft mit einer Bombe gedroht. Seit Dezember 2010 ist das Merkur-Ereignis der dritte Vorfall im Zusammenhang mit einer Explosionsdrohung. Stadtchef Maier: „Es ist bedauerlich, dass die Einsatzkräfte bei so einem dummen und nicht ungefährlichen Scherz immer wieder stundenlang gebunden sind. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn parallel wirklich was passiert und die Einsatzkräfte gebraucht werden.“
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