Coronavirus: Keine Mundkommunion, kein Friedensgruß per Händedruck
Obwohl nicht ausdrücklich von der Diözese St. Pölten empfohlen: Kein Friedensgruß per Händedruck in Horn
HORN. Wie reagiert die Kirche, um eine mögliche Übertragung des Coronavirus (SARS-CoV-2-Virus) zu verhindern?
Einige Pfarren mit touristisch signifikanten Besucherzahlen (z.B. der Wiener Stephansdom, Dom zu Salzburg) haben sich dazu entschlossen, Maßnahmen generell anzuwenden (Stichworte Hand- bzw. Mundkommunion, entleerte Weihwasserbecken).
Die Diözese St. Pölten rief am Mittwoch (4.März) per Mail Hygieneempfehlungen in Erinnerung. Grundsätzlich bestünde kein Grund zu besonderer Ängstlichkeit und Sorge; von den Tätigkeiten und Handlungen während einer Messe ginge kein besonderes oder erhöhtes Übertragungsrisiko von Krankheiten aus.
Man wolle aber besonders die Hygiene in Erinnerung rufen!
Diakone und Kommunionhelferinnen und -helfer sollten im Krankheitsfall (z.B. Verkühlung, Husten oder Schnupfen,….) an der mitwirkenden Teilnahme an Gottesdiensten verzichten und keine liturgischen Ämter oder Dienste ausüben.
Generell ist das sorgfältige Händewaschen (20 Sekunden mit Seife und warmem Wasser) die beste Möglichkeit, sich vor Tröpfcheninfektionen zu schützen.
Keine Mundkommunion in Horn
"Man kann die Kommunion immer empfangen, aber z.Z. mit der Hand. Das ist auch sehr sinnvoll. Einige wenige wollen die Kommunion lieber in den Mund, aber die bekommen sie jetzt auch eine Zeit lang in die Hand", sagt Stadtpfarrer P. Albert.
Friedensgruß
"Zurzeit reicht man sich nicht die Hand, sondern man nickt dem Nachbarn zu, ein freundlicher Blick in die Augen", so P. Albert. Der Händedruck wird vermieden.
"Ich habe das den Leuten so erklärt, so geht es auch, man muss nicht die Hände reichen. Man kann es unterschiedlich ausdrücken."
Die Messe wird genauso besucht wie vorher. "Ich habe keinen Unterschied bemerkt."
Das Wasser in den Weihwasserbecken wird häufig gewechselt, die Ränder des Weihwasserbeckens täglich gereinigt.
Die Zutritte, Türklinken und Handläufe in und am Kirchengebäude werden ebenfalls mehrmals gereinigt.
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