Fies: Betrüger zockt Autokäuferin ab
Auto fuhr nur 40 km. Verdacht auf Betrug: Trick beim Gebrauchtwagen-Kauf. Am Ende hatte die Käuferin kein Geld und kein Auto.
BEZIRK. Eine Hausfrau und Mutter meldete sich auf eine Annonce eines Mannes im Waldviertel. Der inserierte Wagen erschien günstig, sie fuhr hin und unterschrieb den Kaufvertrag - allerdings stand auf dem Kaufvertrag ein anderer Name - angeblich ein Wiener Freund des Waldviertlers. Der Mann, der das Auto inseriert hatte, er wohnt in einem sehr schmucken Haus, stellte sich nur als Vermittler heraus. Ahnungslos kaufte die Frau das Auto und fuhr heim. Schon war die Falle zugeschnappt. Beim nächsten Startversuch merkte sie, dass das Auto komplett kaputt war, was ihr auch von einer Werkstatt bestätigt wurde. Sie kehrte zum Vermittler zurück, der nun nichts mehr von Freundlichkeit zeigte, sondern sie brüsk zum Verschwinden aufforderte, sonst breche er ihr die Nase. Sie könne ihn ruhig klagen, das hätten schon viele probiert. Und tatsächlich: "Auf dem Kaufvertrag steht ein anderer - und NUR der Verkäufer ist belangbar", sagt Anwalt Wolfgang Lentschig. Schreibt man den an, kommt von der Post der Brief zurück, mit dem Vermerk, dass an dieser Adresse niemand anzutreffen sei. Das Postfach quelle seit Monaten über. "Auch wenn man den klagt, das geht ins Leere. Und der, der das Auto vermittelt hat, dem kann man rechtlich nicht ans Werk", sagt Lentschig. Jetzt hat sich herausgestellt, dass der Mann solche Geschäfte öfter macht. "Um diesem Treiben ein Ende zu machen, muss man sowas anzeigen (gewerbsmäßiger Betrug)."
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