Instrumente
Holz und der Zauber der Musik
„Ohne Musik wäre alles nichts.“ Obwohl dieses Zitat von Wolfgang Amadeus Mozart stammt, wussten das auch schon die Menschen der Altsteinzeit. Das erste Musikinstrument der Welt, eine Flöte, soll nämlich vor fast 40.000 Jahren gebaut worden sein. Damals hat man als Material Vogelknochen verwendet. Heute sieht das natürlich anders aus. Eines der Materialen, die bei Instrumenten am häufigsten verwendet werden, ist Holz.
REGION. Für den Instrumentenbau eignen sich aber nicht alle Holzarten. Auch wenn jedes Instrument andere Ansprüche hat, muss das Holz grundsätzlich enge Jahresringe habe, die durch kurze Wachstumsphasen über eine lange Zeit erreicht werden. Es sollte von Bäumen kommen, die möglichst wenig Äste und eine hohe Schallgeschwindigkeit haben. Das ist die Geschwindigkeit, mit der sich der Schall ausbreitet. Wenn diese Forderungen gegeben sind, wird das Material als „Klangholz“ bezeichnet. Es wird vor der Weiterverarbeitung viele Jahre luftgetrocknet, damit das Holz möglichst frei von Spannungen ist und sich somit die Gefahr von ungewollten Rissen verringert.
Welches Holz bei welchem Instrument?
Während bei Streichinstrumenten, wie der Geige oder der Gitarre, und Tasteninstrumenten, wie dem Klavier oder dem Cembalo, oft Fichte am geeignetsten ist, werden bei Holzblasinstrumenten, wie der Klarinette und der Oboe, Grenadill-, Buchsbaum- oder Ebenholz bevorzugt. Dabei ist Feinarbeit gefragt. Das Holz muss unglaublich glatt und genau bearbeitet sein. Schon die kleinste Unebenheit kann sich auf das Klangerlebnis auswirken.
Viel Geschick
Instrumentenbau verlangt also nach viel Geschick und Hingabe. Die Ergebnisse einer solchen Arbeit können aber Verzaubern. Vor allem im Musikland Österreich ist die Zukunft dieses Handwerks für immer gesichert.
Text von Leonie Baminger
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.