Horner bringt ein Buch heraus

Alfred Blaim erinnerte sich im Corona-Lockdown an sein Versprechen gegenüber seiner Mutter, ihre Aufzeichnungen als Buch herauszubringen. | Foto: Blaim
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Eine Familie aus Wien verbrachte den Sommerurlaub in Gars - die Tochter gründete im Bezirk eine Familie

HORN. Während der ruhigen Zeit des Corona-Lockdowns brachte der Horner Alfred Blaim die Geschichte seiner Familie vom 18. bis zum 21. Jhd. in Form eines Hardcover-Buches heraus.
In unzähligen Stunden wurden viele Fotografien aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts gescannt und in den Text des Buches eingebaut. Am Ende entstand ein hinreißender Band mit 160 Seiten.
"Das Buch ist nicht nur als Erinnerung an unsere Familie, an unsere Herkunft gedacht, sondern auch ein wertvolles Zeitdokument für spätere Generationen", so Alfred Blaim. Ein Familienroman: Eleonora Blaim: „In Liebe – ein Leben lang" - Wer war Eleonora Blaim?
Eleonora wurde 1927 in Wien geboren und von ihren Eltern Anna und Josef Jordan behütet erzogen und aufgezogen. Nach der Volks- und Hauptschule absolvierte sie in Währing eine Fachschule für wirtschaftliche Berufe. In der unruhigen Zeit des Jahres 1938 machte die Familie in Gars am Kamp Sommerurlaub, bei einem Spaziergang kamen sie nach Steinegg am Kamp. Der schöne und einsame Ort hat ihnen so gefallen, dass die Familie beschloss, von nun an ihren Urlaub in Steinegg zu verbringen. Dort lernte Eleonora den jungen Burschen August Blaim kennen. Und das war der Anfang einer „In Liebe – ein Leben lang“.

Es beginnt 1780

Die Autorin Eleonora Blaim hat von 1998 bis 2006 per Handschrift die Geschichte ihrer Familie im 18., 19., 20. und 21. Jahrhundert aufgezeichnet. Es beginnt im Jahr 1780 als Jeric Jarosch ihr Ururgroßvater von Böhmen nach Wien kam und endet, als ihr Enkel Jakob am 16. Mai 2006 seine Sponsion feierte. Besonders einfühlend schildert Eleonora Blaim die schwere Zeit ihrer Familie in der Zwischenkriegszeit, dem Kriegsende und der Aufbauzeit in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts. Ihr Lebensmittelpunkt war Horn, dort starb sie 2008.

Versprechen an die Mutter

Während der ruhigen Zeit des Corona-Lockdowns erinnerte sich Alfred Blaim, Erstgeborener von Eleonora und August Blaim, seines Versprechens an seine Mutter, ihre Aufzeichnungen als Buch herauszubringen. In unzähligen Stunden wurden viele Fotografien aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts gescannt und in den Text des Buches eingebaut. Am Ende entstand ein hinreißender Hardcover-Band mit 160 Seiten, der in der Stadtbücherei Horn entlehnt werden kann. „Das Buch ist nicht nur als Erinnerung an unsere Familie, an unsere Herkunft gedacht, sondern auch ein wertvolles Zeitdokument für spätere Generationen“, meint Alfred Blaim.
Auch wenn der Covid-Lockdown uns heute sehr schwerfällt und für manche von uns auch die persönliche Existenz bedroht, ist Covid-19 im Vergleich zu dem, was unsere Eltern und Großeltern in den Kriegs- und Nachkriegsjahren durchmachen mussten, ein „laues Lüftchen“. Kein Hunger- oder Kältetod, keine Angst vor Vergewaltigung, keine mit Repressalien überwachten Ausgangssperren. "All das sollten wir uns ins Bewusstsein führen", so Alfred Blaim aus Horn.

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