"Im Namen Gottes" 14 Pfarrer abgezockt
Im Sinne der Barmherzigkeit lockte der Mann als 'armer Familienvater' den Pfarrern Geld aus der Kasse
BEZIRK (hsch). Jürgen F. B. nutzte die Gutmütigkeit mancher Pfarrer schamlos aus. Der 42-Jährige aus dem Bezirk Gmünd behauptete Familienvater zu sein, jeweils im Nebenort zu wohnen und bat Gottesmänner um dringende finanzielle Unterstützung - seine Kinder müssten sonst hungern. Sympathischerweise zeigten die Pfarrer Herz und gaben dem Mann Geld - insgesamt ca. 10.000 €. Seine Aussagen entsprachen jedoch nicht den Tatsachen. Auf den arbeitslosen Bauschlosser warteten zu Hause weder Ehefrau noch Kinder, sondern seine tschechische Freundin im Auto. Ein Polizist: "Sein Auto ist Zimmer, Kuchl, Kabinett." Jürgen B. war beharrlich, suchte Pfarrämter bis zu 20 Mal auf um erfolgreich zu Geld zu kommen. Er ist geständig von April 2012 bis März 2013 auf 14 Pfarrämtern in den Bezirken Horn, WT und Gmünd mit den Pfarrern in Kontakt getreten zu sein. In Geras war Endstation - der Pfarrer roch Lunte und die Geraser Polizei ermittelte erfolgreich. Er wurde wegen gewerbsmäßigem Betrug angezeigt.
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