Pleite
La pura Gars: Leider geschlossen
Gesundheitsresort Gars Betriebs GmbH stellt Insolvenzantrag. Ein Masseverwalter wurde bestimmt.
GARS. Das „la pura women’s health resort“ hat am LG Krems einen Insolvenzantrag eingebracht. Diese Entscheidung wurde nach gründlicher Prüfung aller Optionen getroffen. Insolvenzursachen sind die Folgen der Corona-Pandemie, die in den letzten Monaten erfolgten Teuerungen (Energiekosten etc.) sowie der Zinsanstieg. Dazu der Geschäftsführer, Viktor Hohensasser: „Leider konnte in den letzten Wochen, trotz intensiver Bemühungen, keine wirtschaftlich tragfähige Lösung für das Resort gefunden werden. Deshalb besteht keine Perspektive auf eine Fortführung des Unternehmens. Die Entscheidung war leider alternativlos.“ Der Geschäftsbetrieb des Resorts lief (vorerst) bis Montag, 29.01.2024 uneingeschränkt weiter. Das weitere Vorgehen ist vom zu bestellenden Insolvenzverwalter festzulegen.
Wirtschaftlicher Schaden
Arbeiterkammer-Chef Horn, Andreas Riedl: "Die Eigenartigkeit der Übernahme mit 28. 12. von dieser GmbH, da bezweifle ich die tatsächliche Intention, dass man sich da ein Konzept ausarbeitet um das weiterzuführen." Die Schließung war sehr abrupt.
Montag bei einer Versammlung wurden die Mitarbeiter über die weitere Vorgehensweise informiert und begleitet, von der Arbeiterkammer (Stelle für Insolvenzverwaltung) und auch vom AMS. Da werden die Dienstnehmeransprüche alle gesichert über den Insolvenz-Entgelt-Fonds, über die Kündigungsmodalitäten aufgeklärt und die Auflösung der Dienstverhältnisse. "Das ist für den Bezirk eine schwierige Situation. Ein wirtschaftlicher Schaden für Gars aber auch für die Unternehmer rundum, die mit la pura gute Geschäfte geführt haben."
Bürgermeister Martin Falk: "Das ist für mich erstmal ein großer Schock, es geht doch um 87 Mitarbeiter. Eine große Zäsur für Gars."
Verkaufsgerüchte um Vamed - im Speziellen um das „la pura women’s health resort“ gab es schon länger. Die Bezirksblätter haben bereits im November 2023 davon berichtet. Rechtsanwalt Wolfgang Mayrhofer wurde zum Masseverwalter bestellt.
Bis Redaktionsschluss, Montag, 12 Uhr, konnten wir ihn nicht erreichen.
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