Pop-Titan-Betrug: Hornerin als Opfer
Dieter Bohlen als Zugpferd von Betrügern missbraucht. 35.000 Euro weg
Werbung mit Prominenten: Die bekannten Gesichter aus dem TV sollen Sicherheit vermitteln - und Bingo!
BEZIRK. Er ist der Superstar im deutschen Sprachraum: Dieter Bohlen. Der Beitrag der auf Facebook erschien berichtete, dass er noch nie so leicht Vermögen gemacht hätte. Mit 250 € sei man dabei. Alle Kunden hätten es mit einem professionellen Finanzberater zu tun, hieß es in der Werbung und es wurde garantiert, Gewinn zu machen. Deshalb ist eine Frau (40) aus dem Bezirk Horn auf den Zug aufgesprungen.
Sie investierte 250 €. Es entwickelte sich alles bestens. Sie wurde häufig telefonisch kontaktiert. Es gab Verständigungen, wenn man 5000 € investieren würde, gäbe es gerade einen Bonus in der gleichen Höhe. Sie investierte weiter.
Der Bonus wurde auf ihr Krypto-Konto gebucht. Wunderbar. Dann gab es einen Bonus für die Einzahlung von 10.000 € - in der gleichen Höhe, sie investierte, ihr Krypto-Konto wuchs.
Sie hatte 35.000 € (ihr ganzes Erspartes) investiert - und auf dem Krypto-Konto war ein Guthaben in Höhe von 87.000 Dollar.
Die Freude war groß.
Es schien seriös
Nun wollte die 40-Jährige einen Teil ihres Gewinns abschöpfen. Das funktionierte technisch auch wunderbar. Nur: Plötzlich hörten die Anrufe auf - und sie konnte auch nicht zurückrufen. Das zurück überwiesene Geld landete nie auf ihrem österreichischen Konto. Sie wollte ihr Geld zurück - wurde stutzig und ging zur Arbeiterkammer. Dort erfuhr sie, der Hauptsitz der Firma sei auf den Marshallinseln.
Die Frau hat jetzt ein Konto mit einem schönen Guthaben - leider nur auf dem Papier. Das Geld ist weg. Schwerer Betrug!
Die Polizei: "Von Geldanlagen im Ausland über das Internet ist dringend abzuraten."
Bohlen sowie weitere Prominente dürften unfreiwillige Werbeträger für Betrüger geworden sein. Mit Fake-News wird Seriosität vermittelt und große Geldbeträge abgezockt.
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