Prozess um Steak: Fall kommt ins TV
- Das Gericht versuchte eine Einigung - das war nicht möglich. Sogar TV-Sender haben sich zum Lokalaugenschein bereits angemeldet.
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Bizarrer Prozess um 12,90 € am BG Horn
Wirtin und Gast beben vor Wut. Grund: Spareribs. Ein Gast will verrechnete 12,90 €uro zurück.
HORN. Im Bezirksgericht Horn ging es vor kurzem um konsumierte Rippchen im Big Mamas Steak- & Burger Grill. Souverän meisterte Richterin Ingrid Kurz den Prozessauftakt - eine Einigung war nicht in Sicht - daher wurde ein Lokalaugenschein für Ende März festgesetzt. Das Begehren/Vorwurf des Klägers: Schadenersatz bzw. ungerechtfertigte Bereicherung.
Rückblende: Vor Monaten wurde im Steakhaus in Mold eine Portion Spareribs (17,90 €) bestellt. In diesem Punkt herrscht Einigkeit zwischen Gast und Wirtin, in allen anderen gehen die Darstellungen weit auseinander. Was sich dann abspielte, darüber gibt es zwei Versionen.
Die Frau bestellte eine "All you can eat-Portion" (mit 2 Lagen) für eine Person", ihr Partner wollte auf keinen Fall etwas essen. Weil er, wie er sagte, „genascht“ hätte, wären zusätzlich 12,90 € verrechnet worden.
„Diese Behauptung ist Unsinn“, sagt Wirtin Antonia Umlauf, Tochter von Ellen Umlauf (die legendäre Frau Kaiser im Kaisermühlenblues): „Es gibt eine Portion für Vielesser, das heißt, für einen Aufpreis von 3 € ist es eine große Portion, eine Art ,all you can eat‘ – für eine Person. Ihr Freund hat extrem unfreundlich Essen abgelehnt. Gegessen hat er aber – wir sahen es im Spiegel. Hätten die beiden gesagt, sie wollen eine Portion teilen, hätte keiner was gesagt. Aber er wollte sich eine Portion erschleichen.“ Mittlerweile ist schon reichlich Porzellan zerschlagen worden.
Antonia Umlauf: "Sie wollten um Gottes Willen KEINE Polizei! Deswegen habe ich davon abgesehen. Das war mein einziger Fehler!"
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