Psychosomatik-Zentrum Eggenburg plant Tagesklinik
Psychosomatik-Klinik plant zu wachsen, räumlich, wie auch in den verschiedenen Versorgungsformen.
EGGENBURG. „Wir sind in Summe erst sechseinhalb Jahre alt, in Eggenburg seit 1. Juli 2006 in Betrieb und haben uns in der kurzen Zeit mit dem Betrieb in Gars verdoppelt. Dass die psychischen Erkrankungen nicht weniger werden, sondern dass es da einen großen Bedarf gibt, ist nichts Neues“, sagt Direktor Andreas Reifschneider im Gespräch mit den Bezirksblättern.
„Wir sind sehr offen für neue Aufgaben und Themen. Da wir auf dem Grundstück des PSZW noch ein bisserl Platz haben, sind wir seit einiger Zeit in Gesprächen mit den zuständigen Stellen auf Landes- und Bundesebene.“
„Wir haben viele Bälle in der Luft“
„Wir haben hier ein Angebot für psychiatrische Erkrankungen, spezielle Erkrankungsformen, wo wir einen stationären Aufenthalt von sechs bis acht Wochen haben. In Gars haben wir eine Rehabilitation, also einen Anschluss an die psychiatrischen Akuterkrankungen. Unsere Überlegung ist, abgestuft, in Form von tagesklinischen Betreuungsplätzen, in Form von Übergangswohnplätzen, in Form von arbeitstherapeutischen Angeboten, in Form von tiergestützter Therapie hier Angebote zu zimmern und rund um dieses Psychosomatische Zentrum zu bauen.“
Derzeit gäbe es noch keinen Beschluss, „dass wir am Soundsovielten wo anfangen könnten. Ich würd mir das wünschen“, lächelt Reifschneider. „Wir haben viele Bälle in der Luft und ich hoffe, dass das bald reif wird.“
Erste psychosomatische
Tagesklinik
In Eggenburg gibt es 100 stationäre Betten. „Eine moderne Versorgungsform ist es schon, wenn die Patienten dort nicht schlafen müssen. Es könnten mehr Patienten versorgt werden - das ist Teil unserer Überlegungen.“ Tagesklinische Versorgung heißt: Der Patient wohnt zu Hause und pendelt in die Klinik. Fakt ist nach wie vor, dass es große Wartezeiten gibt. „In der Psychosomatik gibt es meines Wissens noch keine Tagesklinik.Der Bedarf ist da. Ergänzend zur stationären Versorgung, weil nicht jeder das Gleiche braucht - und in dieser abgestuften Versorgung ist die Tagesklinik ein wesentliches Motiv - definitiv. Wir haben noch keinen Baubeschluss, aber wir haben den Bedarf, und es ist ein Wunsch, die Pläne möglichst nahe am jetzigen Psychosomatikzentrum zu verwirklichen.“
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