So verstehe ich mein Tier

BEZIRK HORN. Er wedelt mit der Rute, weil er sich freut, dass Herrchen nach Hause kommt. Wenn die Katze jedoch mit ihrem Schwanz schlägt, wird sie bald auch ihre Krallen ausfahren. Im zweiten Teil der Bezirksblätter-Serie "Mein bester Freund" zeigen wir gängige Missverständnisse auf, versuchen das Haustier zu verstehen und geben einen Überblick über Erziehung und Bewegung. Irene Kohlhofer ist Erziehungsberaterin für Hunde und diplomierte Kleintiermasseurin. Mit der Hundeschule Mold, die sie im Sommer 2015 eröffnet hat, hat sie ihrer lang gehegten Liebe zu Vierbeinern Ausdruck verliehen. "Meine Philosophie ist die positive Bestärkung", verrät die Hundeschulen-Betreiberin, "denn reagiert man negativ, dann weiß der Hund, was er nicht tun darf, allerdings nicht was er darf. Hunde sind so gestrickt, das sie uns gefallen wollen." Ein großes Missverständnis mancher Menschen sei, Hunde anschreien zu müssen. Kohlhofer: "Hunde hören so gut, dass sie mich auch sehr gut hören, wenn ich nur flüstere." Ein Mittel, um den Hund wissen zu lassen, dass sein Verhalten falsch war, sei, mit der Stimme tiefer zu werden.

Vertrauen ist Basis
"Ich bin jeden Tag auf's Neue fasziniert und begeistert davon, wieviel man bei Hunden erreichen kann, wenn Sie vertrauensvoll und gerne mit uns arbeiten und nicht aus Angst auf uns hören, sondern es für uns tun", schwärmt Irene Kohlhofer, die zurzeit elf Welpen in drei Gruppen ausbildet.
Sie selbst lebt mit drei Hunden, von denen sie Tag für Tag lernt - einfach, indem sie ihnen beim Interagieren zusieht.
Nun noch eine Frage an die Kleintiermasseurin: Welche Arten von Tierchen verwöhnt man mit der Knetkur?
"Primär geht es um Hunde. Man kann theoretisch auch Katzen und alles bis zur Größe eines kleinen Pferdes massieren, aber bei anderen Tieren als Hunden ist es kaum üblich", so die Tierfreundin.

• Die Hundeschule Mold startet am 12. März den nächsten Junghundekurs.
• Der nächste Welpenkurs beginnt am 26. März.
www.hundeschule-mold.at