Wohnungs- oder Hauseigentum ist im Bezirk Horn nicht mehr leistbar
Wohnungs- oder Hauseigentum sind im Bezirk Horn um bis zu 2/3 im Preis gestiegen. Wohnen darf nicht zum Luxus werden! SPÖ Bezirk Horn fordert die schwarz-blaue Koalition in NÖ zum Handeln auf
BEZIRK HORN. Die Kosten für eine Wohnung mit der Durchschnittsgröße von 84,5 Quadratmetern betrugen 2019 noch unter 76.000 Euro, bis 2022 sind sie auf über 125.000 Euro gestiegen. Das bedeutet einen Anstieg um mehr als zwei Drittel. Die SPÖ Bezirk Horn fordert daher die schwarz-blaue Koalition in NÖ zum Handeln auf.
Die Preisentwicklung
„Der Traum vom Eigenheim, egal ob Wohnung oder Haus, bleibt für viele ein Traum. Eigentum ist heute zunehmend nur noch für eine Erbengeneration möglich. Schuld tragen vor allem die Landes- und die Bundesregierung, die nichts gegen die Teuerung tun und damit die Kosten für das Wohnen immer noch höher steigen lassen. Die ÖVP, die propagiert, dass sich die Menschen doch Eigentum zulegen sollen, aber nichts gegen die Teuerung tut, lebt hier offenbar auf ihrer Wolke mit schwarzen Luftschlössern", meint Landtagsabgeordneter a. D. Josef Wiesinger.
Die Kosten für eine Eigentumswohnung sind in allen Bezirken explodiert, ebenso beim Bau eines Eigenheims – das reicht, je nach Region, von zehn bis 200 Prozent! Die Betriebskosten sind bei diesen Preissteigerungen noch nicht eingerechnet.
„Auch beim Bau eines Eigenheims sind die Kosten exorbitant explodiert. Von 2019 sind die Errichtungskosten (Grundstücks- und Baukosten) von 147.823,90 Euro bis 2022 um fast die Hälfte auf 221.561,40 Euro angestiegen", so Wiesinger.
Auch Reihenhäuser sind nur unwesentlich kostengünstiger: Sie sind bei einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 250 Quadratmetern und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 148,3 Quadratmetern von 132.208,90 Euro (2019) auf 199.061,40 Euro (2022) gestiegen. Dabei sind die laufenden Betriebskosten hier noch gar nicht eingepreist.
Lösungsvorschlag: Wohnbau
"Die Situation hat sich zudem nach dem Förderstopp des Landes NÖ für den gemeinnützigen Wohnbau noch einmal verschärft: Durch diesen Baustopp haben wir mehr als 7.000 kostengünstigere Wohnungen weniger in Niederösterreich. Und das in der ärgsten Teuerungskrise des Landes“, schließt sich Josef Wiesinger der Forderung von SPÖ-NÖ-Landesparteivorsitzendem Landesrat Sven Hergovich an, rasch wieder geförderte Genossenschaftswohnungen zu bauen. Beschäftigte und Arbeitgeber würden immerhin monatlich Wohnbauförderungsbeitrag abliefern: „Dieser Betrag ist nicht dazu da, das Budget zu sanieren, sondern um leistbare Wohnungen zu bauen!“
Zu den weiteren Forderungen der SPÖ gehören Maßnahmen gegen die massive Teuerung und die damit verbundenen Belastungen für die Menschen auch im Bereich #%der Wohn- und Energiekosten.
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