Verdrängt das E-Book das gute alte Buch?

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Es ist Sommerzeit und viele Menschen planen einen Urlaub am Meer, wo sie sich Zeit zum Lesen und Entspannen nehmen.

Bricht ein neues Zeitalter des Lesens an?

Die Viel-Leser sehen sich dabei mit der Frage konfrontiert – neumodernes E-Book oder altmodisches Buch. Definitiv hat beides seine Vor- und Nachteile. Auch die nie enden wollende Grundsatzdiskussion, um die allgemeine Technisierung und den Erhalt von Altbewährtem wird in diesem Zusammenhang wieder neu entfacht. Werden E-Books das Buch im Jahr 2017 ablösen oder ist es bereits passiert?

Das Buch ist eines der ältesten Medien. Alleine die Tatsache, dass die Entstehung des Buches etwa 5.000 Jahre zurückreicht, verleiht dem Medium einen einfachen, primitiven Beigeschmack. Von der ägyptischen Hochkultur bis zum Buchdruck und der Erfindung der Printmedien zogen zwar noch ein paar Jährchen ins Land, das grundlegende Prinzip, Wissen zu vermitteln und Informationen wahrheitsgetreu an den Rezipienten zu bringen, hat sich seither aber nicht verändert.

Dass uns das Buch seit diesem Zeitpunkt immerhin über 1.600 Jahre lang gute Dienste erwiesen hat, sollte an dieser Stelle auch einmal erwähnt werden. Das Buch hat endgültig ausgedient! Mit der Erfindung sogenannter E-Books sollte ein neues Zeitalter anbrechen, oder?

Die Besonderheiten des Buches

Es kommt nicht von ungefähr, dass zahlreiche Maler in der Vergangenheit das Motiv eines Menschen beim Lesen für Ihre Kunst gewählt haben.

Das Besondere am Lesen ist für viele Menschen, in eine eigene, intime Traumwelt abdriften zu können, wo man das Universum rundherum vergisst und es nicht passieren kann, dass plötzlich lästige Werbung am Bildschirm auftaucht. Ein Buch an einem besonderen Ort der Gemütlichkeit zu lesen, schafft einen unvergleichlichen Wohlfühl-Effekt, der mit einem elektronischen Lesegerät wohl verloren ginge. Im Gegensatz zum dekorativen Charakter des Buches hat das E-Book etwas Kaltes. Viele Menschen betrachten das Buch auch als Gegenstand, der die eigene Persönlichkeit widerspiegelt.

Mit der allgemeinen Dauerbelustigung von Handy und Laptop geht ein Desinteresse am Medium Buch einher. Die Tatsache, dass heute viel mehr Texte am Bildschirm gelesen werden ist in diesem Zusammenhang nicht zu leugnen. Für die Produktion von Büchern musste zudem schon so manch ein Baum das zeitliche segnen. Dieses Argument benutzen Verfechter des E-Books gerne. Die Aussage ist aber nur dann zutreffend wenn mindestens 10 Bücher pro Jahr gekauft werden. Wie sich der praktische E-Reader am Strand bewährt, ist jedoch eine andere Frage. E-Books sind außerdem nichts für die Ewigkeit. Wenn die Texte am Kindle verloren gehen oder das Gerät kaputt geht, sind die Bücher weg.

E-Book hat durchaus Vorteile

Wenn Sie viel mit dem Flugzeug oder der Bahn reisen und gerne lesen, lohnt es sich in jedem Fall sich ein E-Book zuzulegen. Dadurch erspart man sich viel Gepäck und hat die Lieblingsbücher trotzdem immer mit dabei. Auch für Menschen, die Probleme mit den Augen haben, lohnt sich der Kauf eines elektronischen Geräts, wo Sie die Schriftgröße anpassen können. Wenn wir eine besonders tolle Stelle in einem Buch wiederfinden möchten, gelingt uns das mit dem elektronischen Gerät in wenigen Sekunden, mit dem Buch haben wir hier unter Umständen echte Schwierigkeiten. Die Tatsache, dass Amazon Prime zahlreiche elektronische Bücher und Zeitschriften verschenkt, bildet einen zusätzlichen Anreiz sich ein E-Book zuzulegen.

Ein wesentlicher Vorteil von E-Books ist zudem, dass Autoren auch ohne Verlag und großen Kosten im Voraus Bücher publizieren können. Es muss nichts gedruckt, gebunden und in die Regale der Buchhandlungen geliefert werden, um die Lesewerke zu verkaufen.
Doch im heutigen digitalen Zeitalter ist das Drucken von Printmedien und Lesewerken ohnehin nicht mehr allzu kostspielig und aufwendig. Durch die hohe Anzahl an Online-Druckereien und deren flexibleren Angeboten können Bücher, Zeitungen oder andere Printprodukte bereits sehr rasch und einfach produziert werden.

So könnte man die Vor- und Nachteile von Buch und E-Book wohl als ebenbürtig betrachten. Auch wenn viele Menschen das E-Book als Alternative verwenden, wird das Buch im Jahr 2017 und auch in der Zukunft nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden. Je nach Lesetyp ist das ein- oder andere Medium geeigneter.

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