Afrikanische Schweinepest steht vor der Tür
Die Afrikanische Schweinepest befällt Haus- und Wildschweine. Sie ist rund 70 Km von Österreich entfernt.
BEZIRK. Das Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest nach Österreich ist kaum zu verhindern, da sind sich die Jäger einig.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP), eine Tierseuche (Übertragung durch Viren), befällt Hausschweine und Wildschweine, was so gut wie immer zum Tod der Tiere führt.
Für Menschen ist der Virus ungefährlich. Aber für Schweinebauern wäre der Ausbruch der Seuche in Österreich vermutlich eine Katastrophe.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen wären enorm. Sollte ein Hausschwein erkranken, müssen alle Tiere des Betriebes getötet werden - und es käme vermutlich zu Handelseinschränkungen in Milliardenhöhe. Auch ein hoher Prozentsatz der Wildschweine müssten getötet werden.
Bezirkshauptmann Johannes Kranner: „Derzeit befinden sich zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Ausarbeitung. Diese sollen in einem zu erlassenden Tilgungsplan Niederschlag finden.
Sofort nach Feststellung der Afrikanischen Schweinepest durch die AGES ist eine Seuchenkommission einzuberufen, der der Bezirkshauptmann, Amtstierarzt, Bezirksjägermeister, Hegeringleiter, Jagdleiter, Bezirksforstinspektor, BBK/NÖ Landes-Landwirtschaftskammer und Bürgermeister angehören. Diese lokale Seuchenkommission hat sodann aufgrund der Fundergebnisse ein Kerngebiet sowie weitere Maßnahmen festzulegen.
Ziel der Maßnahmen ist es, durch geeignete Jagdmethoden eine Eliminierung des Wildschweinbestandes im Kerngebiet zu erreichen.
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