FP-Waldhäusl: EVN-Preiserhöhungen erster Schritt einer drohenden Teuerungswelle
Landeseigener Energieversorger muss Verluste durch hochspekulative
Auslandsgeschäfte wieder wett machen
"Nach den desaströsen Bilanzen ihrer Auslandsabenteuer versucht die EVN nun
- wie befürchtet - einen Teil dieser Verluste auf ihre Kunden abzuwälzen",
so der freiheitliche Klubobmann zu den jüngsten Grundpreiserhöhungen für
alle EVN-Stromkunden. Um dieses Faktum nicht ganz so offensichtlich
anzugehen, habe man sich von Seiten der EVN für eine kurzfristige
Verschleierungstaktik entschieden. "Die EVN senkt die laufenden Stromkosten
um wenige Prozente, während sie mit dem Grundpreis um sage und schreibe 164
Prozent rauffährt", ärgert sich Waldhäusl.
Die größten Verlierer dieser Grundpreiserhöhung seien in erster Linie Kunden
mit geringem Stromverbrauch. "Die NÖ-Landesregierung wäre gut beraten,
anstatt Broschüren mit Tipps für die Verringerung des täglichen
Stromverbrauchs herauszubringen, als Mehrheitseigentümer der EVN zu sorgen,
dass die Stromkosten tatsächlich günstiger werden", so Waldhäusl. Denn genau
jene Bürger, die sparsam mit Strom umgegangen wären, würden nun eine erhöhte
Rechnung dafür präsentiert bekommen.
Darüber hinaus wäre es naiv zu glauben, dass die EVN es bei der Erhöhung der
Grundpreise sowie Streichen der Bonustage belassen würde. "Die EVN hat
hunderte Steuermillionen bei ihren hochspekulativen Auslandsinvestitionen
versenkt. Die nächsten Gebührenerhöhungen sind schon geplant. Es ist also
nur mehr eine Frage der Zeit, bis die EVN sich die Verluste von ihren
niederösterreichischen Stromkunden wieder zurückholen wird. Auch wenn Sie
derzeit andere Sorgen haben, Herr Landeshauptmann, aber zuzusehen, wie hier
die kleinen Stromkunden geschröpft werden, ist wirklich letztklassig!", so
Waldhäusl abschließend.
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