Greenpeace-Aktivisten üben auf Staumauer des EVN Pumpspeicherkraftwerkes Ottenstein
Damit im Ernstfall die Handgriffe sitzen, üben junge Greenpeace-Aktivisten das Klettern in luftigen Höhen. Dafür ist die 69 Meter hohe Staumauer des EVN Wasserkraftwerkes Ottenstein bestens geeignet.
An diesem internationalen Kletter-Training nahmen auch Aktivisten aus Deutschland und Kroatien teil. „Wir trainieren hier eine spezielle Industrie-Kletter-Technik – vom Abseilen bis zum Transparente hängen“, erzählt die Wiener Greenpeace-Aktivistin und Übungsleiterin Jutta Matysek.
Immer wieder wird die Staumauer von Einsatzorganisationen wie Bundesheer, Polizei oder der freiwilligen Feuerwehr für Kletteraktionen genutzt. „Wir stellen unsere Staumauer gerne für Trainingszwecke zur Verfügung. Sicherheit steht bei uns immer an erster Stelle – egal ob es um die Versorgungssicherheit, um die Sicherheit unserer Mitarbeiter oder um die Sicherheit Dritter geht“, so EVN Sprecher Stefan Zach.
Das Kraftwerk Ottenstein
Das Kraftwerk Ottenstein liegt am Fuß der 69 Meter hohen Gewölbesperre Ottenstein. Die vier im Krafthaus installierten Francisturbinen erbringen eine Leistung von je 12 Megawatt und erzeugen somit Strom für etwa 20.000 niederösterreichische Haushalte. Der Stausee Ottenstein weist einen maximalen Inhalt von 50 Millionen Kubikmeter auf.
Die EVN betreibt fünf Speicherkraftwerke. Drei davon befinden sich am Kamp, nämlich Ottenstein, Dobra-Krumau und Thurnberg-Wegscheid. Die Kraftwerke an der Kampkette wurde in den Jahren 1949-1957 erbaut und erzeugen derzeit insgesamt elektrische Energie für rund 30.000 Haushalte.
Die Kampkraftwerke dienen nicht nur zur Energieerzeugung, sondern können auch die Hochwassergefahren vermindern.
evn naturkraft
Seit mehr als 20 Jahren investiert die Öko-Stromtochter der EVN laufend in die Nutzung von Wasser-, Wind-, und Sonnenkraft. Heute betreibt das Unternehmen 72 Wasserkraftwerke, 15 Windparks und 8 Photovoltaik-Anlagen. Mit einer Gesamtleistung von 486 MW kann die evn naturkraft bereits rund 445.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom aus diesen Quellen beliefern.
„Die EVN will den Anteil der erneuerbaren Energie am Erzeugungsmix weiterhin steigern. Der Umbau des Systems in Richtung erneuerbare Energie ist sinnvoll und machbar. In Niederösterreich haben wir ein großes Potential vor allem bei Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. EVN wird weiterhin in eine nachhaltige, sichere und vor allem leistbare Energiezukunft investieren. Mit Augenmaß und im richtigen Tempo“, so Zach.
Aktuell befindet sich EVN in einer vierjährigen Investitionsphase, in der rund eine Milliarde Euro in Versorgungssicherheit, erneuerbare Energie und sauberes Trinkwasser investiert werden. Rund 260 Mio. davon werden alleine für den Ausbau der erneuerbaren Energie verwendet.
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