Jetzt leuchten sie wieder die Mohnblumenfelder!
Die Blätter des Waldviertler Graumohns sind zum Unterschied zu anderen Mohnsorten weicher, an den Blatträndern gesägt und üppig lappig, der Stengel weist eine typische Behaarung auf. Aufgrund dieser speziellen Eigenschaft kann der Waldviertler Graumohn den durch die im Waldviertel vorherrschenden hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht hervorgerufenen Tau besser ausnützen, was für seine gute Entwicklung vorteilhaft ist.
Die Blütenknospe steht anfangs aufrecht, wenige Tage vor dem Aufblühen neigt sich der Blütenstiel abwärts und hebt sich wieder empor, um die prächtige Blüte zu entfalten. Die einzelne Blüte ist nur ein bis zwei Tage geöffnet, Staubbeutel und Kronblätter fallen oft schon am Erblühtag wieder ab. Mohn wird deshalb auch als Eintagsblume bezeichnet. Die Befruchtung erfolgt überwiegend in der noch geschlossenen Blüte. Auch Fremdbefruchtung durch Wind und Insekten ist möglich. Mohnblüten enthalten keinen Nektar, geben keinen Duft ab, sind aber reich an Pollen. Ein Paradies für Bienen!
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