Radetzky-Kaserne: Start für 3. Rettung
Personalvertreter setzt auf Handschlagqualität des General Othmar Commenda und Hilfe von LH Pröll
HORN. "Totgesagte leben länger", sagt Personalvertreter Josef Schütz leicht lächelnd. Ärgerlich ist er über den Umstand, von der aktuellen Kasernen-Problematik aus der Presse erfahren zu haben. "Horn ist bei der letzten Reform auf der Schließungsliste gestanden, durch Falschinformation, dass es eine Stadt- und Kleinkaserne sei, was beides nicht stimmt. Horn ist infrastrukturmäßig auf dem modernsten Stand der Technik. Ich setze auf die Handschlagqualität des General Othmar Commenda, der gesagt hat, 'wenn die Horner Kaserne befüllt und ausgelastet ist' - und das ist sie, 'ist der Standort Horn gesichert.'"
Im Durchschnitt wird täglich für 500 Leute gekocht, es gibt einen Personalstand von 170 Leuten. Plus 250 - 300 Rekruten, plus die Garde mit 40 und die Kaderleute. "Dass man Horn zusperren will, ist mir völlig unverständlich. Weil Horn österreichweit von den Betriebskosten her die günstigste Kaserne ist und in den letzten Jahren sind ca. 10 Millionen in die Kaserne investiert worden. Der Pröll hat schon zweimal den Standort gerettet, ich bitte ihn, dass er uns wieder hilft!"
Mit Händen und Füßen will man sich wehren, kündigt Schütz an, "mit Hilfe aller drei maßgeblichen Fraktionen. "Die Schließung würde für die Wirtschaft starke Einbußen bedeuten. Ein Gulaschsaft muss dreimal aufgewärmt werden, damit er richtig gut ist, sagen die alten Köchinnen - zweimal wurde die Kaserne schon gerettet und jetzt arbeiten wir am dritten Mal", sagt Schütz optimistisch. Konkrete Pläne gibt es allerdings nicht, man wartet erst einmal ab.
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