Rockige Release-Party in der Stadtbühne Imst
Auditory Message mit voller Power und neuem Album „AURORA“

Auditory Message überzeugten als starke Live-Band mit den eingängigen Songs des neuen Albums.
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  • Auditory Message überzeugten als starke Live-Band mit den eingängigen Songs des neuen Albums.
  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra) Bei ihrem Auftritt zum EP-Debüt von „Reach for More“ 2019 im Alten Kino Landeck galten sie noch als Newcomer – diesen Status hat die Formation aus dem Tiroler Oberland mittlerweile längst abgelegt. Etwas Neues hatten die vier Musiker dennoch im Gepäck, als sie die Stadtbühne Imst am vergangenen Wochenende rockten – mit „AURORA“ wurde beim Heimspiel das neueste Werk – vierzehn Songs in CD und Vinyl verpackt, vor zahlreichen Fans präsentiert.

Seit 2017 bilden Marius Haid am Schlagzeug, Simon Lerchbaumer an Gitarre und Gesang, Lorenz Polak an Bass und Gesang sowie Jakob Ruetz an Gitarre und Gesang eine kreativ-produktive Einheit. Aus den Schülern von damals sind mittlerweile junge Männer geworden. Auch auf musikalischer sowie kompositorischer Ebene haben sich die Vier als starke Vertreter des Alternative-Rock in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt. Mit wuchtigem Sound und ausladend aufgebauten Stücken weihten die „Auditories“ die Stadtbühne nach allen Regeln des etwas härteren Genres ein. Programm und Bühnenshow boten alles, was einen Liveact zum spürbaren Erlebnis macht und die Fans zum Jubeln und vor allem in Bewegung bringt – ein pulsierendes Power-Package und der Beweis, dass das gute alte Headbangen nicht aus der Mode gekommen ist. Grandiose Verstärkung, um den ins Album gepressten Klängen auch live on stage bis ins Detail zu entsprechen, holten sich die Jungs mit den Stimmen von Sara Latta und Melinda Forgo sowie Multitalent Elias Latta an Gitarre, Klavier und Bongos.

Authentisch, kraftvoll, emotionsgeladen

Im knapp zweistündigen Set der Release-Party fluteten die Songs aus „AURORA“ samt ein paar Extras und Jams den Saal. Ein üppiges Package mit 16 Parts, darunter dominant die neuen Stücke, die zwischen 2020 und 2222 entstanden sind. Spürbar tief und authentisch sind die Jungs mit ihrer Musik verbunden. Seit sechs Jahren reift der Sound von „Auditory Message“ in gemeinsamen Prozessen, in denen die eingängigen Kompositionen und Lyrics entstehen, die sich aus den Höhen und Tiefen des Lebens nähren. Berührend, nachdenklich erklang etwa „My Old Friend“, dem die Fans stille Aufmerksamkeit schenkten – mitsingen und abfeiern war bei „Wrong Personality“ angesagt. Eindrücklich bauen die Vier ihre divers strukturierten Songs mit teils balladesken, teils schwer rockigen Elementen zu inhaltsreichen Geschichten aus. Da und dort fühlte man sich an die besten Momente des Grunge erinnert, da und dort flackerte aber auch zumindest für jene, die alt genug sind, sich daran zu erinnern, die Ära der 70er auf, in der jeder Song in der Ästhetik von Opulenz und Melancholie versinken durfte. „AURORA kann man vom ersten bis zum letzten Ton als Herzensprojekt verstehen, in das enorm viel Energie und Leidenschaft von uns vier Jungs geflossen ist“, reflektiert Gitarrist Simon Lerchbaumer. Mit starker Bühnenpräsenz spielten die versierten Musiker dieses Emotionspaket ins Publikum, das sich von der Leidenschaft der Truppe zunehmend anstecken ließ.

Kunstvolles Gesamtkonzept

Mit dem neuen Album haben „Auditory Message“ einen Traum und zugleich ein anspruchsvolles Gesamtkonzept verwirklicht. „AURORA soll das Publikum in eine Welt einladen, in der Mensch und Natur wieder zu ihrer Kraft gefunden haben“, so die vier Kreativköpfe. Deutlich hörbar wird diese Intention in den Liedern „Future Song, „Chamber“ sowie „Total Breakdown“, in denen eigene Persönlichkeitsfindungsprozesse beschrieben werden. Diese wichtigen Aussagen verpackt die Band jedoch nicht nur ausschließlich akustisch. Auch das Cover-Artwork von Jakob Ruetz schließt visuell daran an. „Bild und Musik sind farbenfroh und abwechslungsreich. Das Grün im Cover verdeutlicht die Zuversicht, die sich hinter all den Krisen und Entwicklungen befindet, die wir in unseren Songs verarbeiten. Angeleuchtet von der aufgehenden Sonne eines neuen Tages schöpfen wir den Mut, Veränderungen in uns anzugehen und unseren Platz in der Welt zu finden“, beschreibt Gitarrist Jakob Ruetz sein bildnerisches Schaffen. Das Artwork des Albumcovers war als großformatiges Ölgemälde beim Konzert in der Imster Stadtbühne ebenso live zu erleben wie die dazugehörigen Songs.

Hoher Qualitätsanspruch von Anfang an

In Sachen Produktion hat die Band wie schon bei der EP „Reach For More“ auch bei „AURORA“ auf die Expertise von Fabio D´Amore und sein „Synonym of Sounds Studio“ in Silz vertraut. Seit Jahren besteht die Zusammenarbeit mit dem Italiener, der sich sowohl im Bandcoaching wie auch als Produzent dem Potenzial von „Auditory Message“ intensiv und fördernd annimmt. Eigene Erfahrungen bringt D´Amore hierfür jede Menge mit – als Bassist steht er mit der Symphonic-Metal-Formation „Serenety“ auf der Bühne. Den finalen Feinschliff des Albums steuerte der schwedische Produzent Staffan Karlsson bei, der bereits für die Band „Arch Enemy“ federführend am Werk war. „Fabio hat uns seit den Bandanfängen 2017 laufend begleitet. Die Zusammenarbeit an AURORA brachte für uns vor allem die spannende Erfahrung mit sich, Studioarbeit von der „Pre-Production“ bis zum finalen Master bis ins kleinste Detail zu erleben“, blickt Bassist Lorenz Polak auf die Zeit im Tonstudio zurück.

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