Tätern immer auf der Spur!

Kriminalstatistik

Positive Bilanz - Polizei im Bezirk Imst hat landesweit zweithöchste Aufklärungsquote

Die Kriminalstatistik des Landes Tirol gibt laut Obst. Walter Pupp keinerlei Anlass zur besonderen Besorgnis. Eine Steigerung der Anzahl strafbarer Handlungen ist jedoch nicht von der Hand zu weisen.
IMST (fh). Für die Zahlen der Kriminalstatistik des Jahres 2007 gibt es viele Interpretationsvarianten. Die zu verzeichnenden Steigerungen in den Prozentzahlen der unterschiedlichen Deliktsgruppen halten sich jedoch (bis auf wenige Ausnahmen) in Grenzen und haben laut Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen einen ganz bestimmten Grund: Es gibt natürlich bei der Ermittlung der Zahlen immer wieder Ausreißer, wie zum Beispiel Einbruchsserien, welche dann in der Statistik aufscheinen. So lange den Tätern nicht eindeutig nachgewiesen ist, dass sie zum Beispiel für eine gesamte Einbruchsserie verantwortlich sind, scheint der Fall in der Statistik als ungelöst auf, erklärt Juen. Die Polizei ist für die Sicherheit der Bevölkerung verantwortlich und deshalb wird der Präventionsarbeit große Bedeutung beigemessen.

Mehr Delikte - mehr Aufklärung
Die Zahlen für den Bezirk Imst lassen erkennen, dass es im vergangenen Jahr zwar mehr Delikte gegeben hat, sich jedoch auch die Aufklärung selbiger gesteigert hat. Im Jahr 2007 gab es im Bezirk 3.613 angezeigte Fälle, was einer Steigerung gegenüber dem Jahr 2006 um 9,7 Prozent entspricht. Aufgeklärt wurden 1.761 Fälle, was im Vergleich zu 2006 um 16,9 Prozent mehr sind und eine Aufklärungsquote von 48,7 Prozent bedeutet. Wir sind mit Recht stolz auf diesen Wert und liegen somit auf Platz zwei in der tirolweiten Statistik, erklärt Juen.

Löwenanteil Vermögensdelikte
Der größte Teil der Anzeigen im Bezirk Imst bezieht sich auf die so genannten Vermögensdelikte, wozu unter anderem Sachbeschädigung, Vandalismus oder auch Skidiebstähle (minus 166 Delikte) zählen. Laut Polizei ist die Inntalfurche stärker von Diebstahlsdelikten betroffen, da es die Täterschaft zusehends meidet, in Seitentäler zu fahren. Bei Sittlichkeitsdelikten sowie auch im Bereich des Falschgeldes und der Körperverletzung gibt es ebenfalls Steigerungen, welche die Beamten vor immer neue Herausforderungen stellen. Falschgeldbetrüger werden immer raffinierter und die Blüten sind kaum noch von echten Geldscheinen zu unterscheiden, weiß Mag. Andreas Nagele von der BH Imst. Bei Körperverletzungen kommt es natürlich immer auf die Art derselben an, denn auch Ski- oder Verkehrsunfälle zählen als fahrlässige Körperverletzung, so Nagele. Ein besonderes Augenmerk will die Polizei in Zukunft auf die Jugendkriminalität (geringe Steigerung der Delikte) richten. Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Suchtmitteldelikte stehen hier im Vordergrund der Ermittlungen und sollen in Zusammenarbeit mit Eltern, Vereinen und Schulen sowie mit Hilfe von Aufklärungsveranstaltungen minimiert werden. Eine Analyse der Verkehrsdelikte gib es in der nächsten Ausgabe der BEZIRKSBLÄTTER.

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