4000 Stunden Krippen gebaut

Obmann Manfred Künzl berichtete in bewegenden Worten über die Entstehungsgeschichte der "Höttinger Krippenfreude", (Angelika Margreiter, Inge Wolf, Manfred Künzl, Berhard Siess, Adalbert Arnold, v.l.n.r.)
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  • Obmann Manfred Künzl berichtete in bewegenden Worten über die Entstehungsgeschichte der "Höttinger Krippenfreude", (Angelika Margreiter, Inge Wolf, Manfred Künzl, Berhard Siess, Adalbert Arnold, v.l.n.r.)
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Der Verein der „Krippenfreude Hötting“ zog am 24. April im Pfarrsaal Hötting in seiner Jahreshauptversammlung Bilanz über die 15 Jahre seines Bestehens.

„Der Kulturausschuss der Stadt Innsbruck hat sich im Dezember in eurem Lokal davon vergewissert, was ihr für tolle Arbeit macht’s, dafür ein herzliches Danke!“, das waren die Grußworte der Gemeinderätin Herlinde Keuschnigg für die Bürgermeisterin der Stadt an die Jahreshauptversammlung. Auch Pfarrer Werner Seifert sparte nach dem Obmannsbericht von Manfred Künzl nicht mit Lob für die fleißigen Höttinger Krippenbauer, die nicht nur für das Aufstellen der Krippen in der Pfarrkirche oder des Heiligen Grabes in der Alten Höttinger Kirche zuständig sind, sondern auch für die mechanische Jaufentaler-Krippe am Adolf-Pichler-Platz oder der Krippe im Seniorenwohnheim. Dabei weiß der aus Prutz stammende Wiltener Prämostratenser genau, wieviel Arbeit das Herstellen und Aufstellen einer Krippe bedeutet - ist er doch selber ein leidenschaftlicher „Krippeler“, der sich seit dem Beginn seiner Arbeit in der Pfarre Hötting (1988) für den Verein einsetzte und selbst unter den ersten erwachsenen Kursteilnehmern in der ersten Krippenwerkstatt im Keller des Widums war.

2000 Vereinsgründung

Der Verein wurde zwar erst im Jahr 2000 gegründet, wie der Vereinsobmann Manfred Künzl nach seinem Obmann-Bericht in einer Rückschau auf die vergangenen 15 Vereinsjahre berichtete. Krippen wurden in Hötting aber schon seit 1985 gebaut: Franz Saurwein bastelte damals im alten Jugendheim (heute Kindergarten) mit Jugendlichen Krippen. In einem ersten Raum im Widumskeller begannen dann auch Erwachsene mit einer ersten Stichsäge heimatliche Krippen herzustellen. Nach acht Jahre wurde das Lokal zu klein und 1995 bekamen die Krippenfreunde im umgebauten Widum einen größeren Raum, später bauten sie sich unter der Neuen Pfarrkirche, im ehemaligen Heizungskeller, eine Werkstätte aus: allerdings erst nach schweißtreibenden 3 Umbaujahren und 3.994 Arbeitsstunden von 10 Mitgliedern.

123 MItglieder

Derzeit hat der Verein 123 Mitglieder, von 6 Jugendliche, insgesamt waren es aber seit der Gründung 186 Personen. In den insgesamt 22 Jahren, seit den Anfängen der Erwachsenenkurse, wurden in fast 4000 Arbeitsstunden insgesamt 776 verschiedene Krippen gebaut: heimatliche und orientalische, Kastenkrippen, Schnitzkrippen, Schwammkrippen oder auch Fastenkrippen. Jeweils im Frühling und im Herbst finden Krippenbau- aber auch Schnitz-, Fass- und Hintergrundmalkurse statt. Auch Karfreitags-Ratschen werden gebastelt. Damit hält der Verein uraltes, katholisches Kulturgut lebendig, ohne das viele Menschen sich ihre Religiosität auch heute, in dieser doch eher gottlosen Welt, nicht vorstellen könnten.

Wo: pfarrheim hu00f6tting, Innsbruck auf Karte anzeigen
Obmann Manfred Künzl berichtete in bewegenden Worten über die Entstehungsgeschichte der "Höttinger Krippenfreude", (Angelika Margreiter, Inge Wolf, Manfred Künzl, Berhard Siess, Adalbert Arnold, v.l.n.r.)
Obmann Künzl überreicht der Vertreterin des Innsbrucker Gemeinderates einen Blumenstrauß. Der Verein braucht wie jeder andere auch Subventionen.
Pfarrer Werner Seifert ist selbst Mitglied der Höttinger Krippenfreunde und leidenschaftlicher "Krippeler", von 1998 bis 20066 Präsident der Österreichischen Krippenfreunde.
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