Bauernregeln und Lostage für Mai - Wettervorhersagen ohne PC

Eine alte Überlieferung zur Wetterbeobachtung und Wettervorhersage sind die Bauernregeln und Lostage.

In vielen Bauern- und Jagdkalendern werden diese Beobachtungen und Regeln immer wieder veröffentlicht, und so manche dieser Regeln werden vor allem von älteren Menschen noch eingehalten und beachtet.
Für alle, welche sich auch ein wenig mit der Beobachtung der Natur befassen wollen, hier eine kleine Zusammenstellung.

Bauernregeln für Mai:
Die erste Liebe und der Mai gehen selten ohne Frost vorbei.
Schöne Eichenblüte im Mai, bringt ein gutes Jahr herbei.
Geht die Maisonne feurig auf, folgen Regen und Wind darauf.
Mairegen bringt Segen.
Westwind und Abendrot machen die Kälte tot.
Des Maien Mitte baut dem Winter oft noch eine Hütte.
Der Maien kühl, der Brachmond nass, füllen dem Bauern Scheune und Fass.
Erst in der Mitte des Mai ist der Winter vorbei.
Des Maien Mitte hat für den Winter noch eine Hütte.
Ist der Mai recht heiß, kriegt der Bauer kleine Brocken.
Ist er aber feucht und kühl, dann gibt´s Frucht und Futter viel.
Blumenkohl im Mai gibt Köpfe wie ein Ei.
Wer im Mai verehrt, was der September erst gewährt, dem ist ein schlimmer Winter beschert.
Der Mai bringt Blumen dem Gesichte, aber dem Magen keine Früchte.
Kühler, nicht nasskalter Mai, bringt guten Wein und viel Heu.
Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu, ein Bienenschwarm im Jun ist wert ein fettes Huhn, ein Bienenschwarm im Jul kaum eine Federspul.
Der Mai, zum Wonnemonat erkoren, hat den Reif noch hinter den Ohren.
Donnert es im Maien viel, hat der Bauer gewonnenes Spiel.
Wenn im Mai die Wachteln schlagen, singen sie von Regentagen.
Grün schmückt sich Flur und Au, fällt vom Himmel Maientau.
Ist´s im Mai recht kalt und nass, haben die Maikäfer wenig Spaß.
Zu nasser Mai macht viel Geschrei und wenig Heu.
Wer den Hafer säet im Horn, der hat viel Korn; wer ihn säet im Mai, der hat viel Spreu.

Lostage für Mai:
01. Mai
Wenn am ersten Mai der Reif liegt offen, ist auf ein gutes Jahr zu hoffen.
Erster Mai Reif oder Nass, macht dem Bauern Spaß.
Regnet´s am ersten Maientag, gute Ernte man erwarten mag.
Am ersten Mai soll sich eine Krähe im Roggen verstecken können.
03. Mai
Wie´s Wetter am Kreuzfindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
Hl. Kreuztag nass, wächst nirgends Gras.
04. Mai
Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut tragen kann.
05. Mai
Regen zu Christi Himmelfahrt, macht dem Bauern die Erde hart.
10. Mai
Florian und Gordian richten oft noch Schaden an.
11. Mai
Phillip und Jakob nass, macht dem Bauern großen Spaß.
Regen am Phillip- und Jakobitag deutet an ein fruchtbar Jahr.
12. Mai
Pankraz und Urban (25. 05.) ohne Regen, bringen großen Erntesegen.
Pankrazi, Servazi (13. 05.), Bonifazi (14. 05.), sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie die kalte Sophie (15. 05.)
13. Mai
Servatius voller Ostwind ist, hat schon manch Blümlein tot geküsst.
Servatius muss vorüber sein, willst du vor Nachtfrost sicher sein.
15. Mai
Sophia man die Kalte nennt, weil sie gern kaltes Wetter bringt.
Kalte Sophie sät Lein, zu gutem Gedeih´n.
21. Mai
Wie zu Dreifaltigkeit das Wetter fällt, es bis zum Monatsende anhält.
Ist Dreifaltigkeit klar und hell, wächst der Hafer schnell.
25. Mai
Wie´s an St. Urban sich verhält, ist´s ums Wetter lang bestellt.
Pankraz (12. 05.) und Urban ohne Regen, bringen großen Erntesegen.
Regen am Urbanustag, der Wein recht sauer werden mag. Hat aber Urban Sonnenschein, so wird er gut, der heurige Wein.
30. Mai
St. Wigand, dieser böse Mann, oft noch Fröste bringen kann.
31. Mai
Auf Petronellentag Regen, wird sich der Hafer legen.

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