Bauernregeln und Lostage für Oktober - Wettervorhersagen ohne PC

Eine alte Überlieferung zur Wetterbeobachtung und Wettervorhersage sind die Bauernregeln und Lostage.
In vielen Bauern- und Jagdkalendern werden diese Beobachtungen und Regeln immer wieder veröffentlicht, und so manche dieser Regeln werden vor allem von älteren Menschen noch eingehalten und beachtet.
Für alle, welche sich auch ein wenig mit der Beobachtung der Natur befassen wollen, hier eine kleine Zusammenstellung.

Bauernregeln für Oktober:
Nichts kann mehr Raupen vor schützen, als Oktobereis in Pfützen.
Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt.
Wenn Frost und Schnee im Oktober war, so folgt ein gelinder Januar.
Im Oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flocken viel.
Bleibt im Oktober das Laub am Ast, viel Ungeziefer du zu befürchten hast.
Hält der Oktober das Laub lange fest, so sorge für ein warmes Nest.
Wie im Oktober die Regen hausen, so im Dezember die Stürme brausen.
Wenn im Oktober viel Füchse bellen, rufen sie großen Schnee herbei.
Ist Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein.
Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Januar eine milde Zeit.
An Gilbhart räum den Garten, denn willst du warten, so kommt die Kält und nimmt die Hälft.
Durch Oktobermücken, lass dich nicht bedrücken.
Hält der Oktober das Laub, liegt zur Christnacht noch Staub.
Zu Ende Oktober Regen, bringt ein fruchtbar Jahr zuwegen.
Schneit´s im Oktober gleich, dann wird der Winter weich.
Oktoberschnee tut Pflanzen und Tieren weh.
Oktoberdonner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.
Oktober, der fröhliche Wandersmann, pinselt Wald, Weide und Hecken an.
Ein Oktoberhimmel voller Stern, hat warme Öfen gern.

Lostage für Oktober:
01. Oktober
Regen an St. Remigius, bringt vier Wochen lang Verdruss.
02. Oktober
Laubfall an Leodegar, kündet an, ein fruchtbar Jahr.
09. Oktober
Regnet´s an St. Dionys, so regnet´s den ganzen Winter gwiß.
14. Oktober
St. Burkhard Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.
15. Oktober
Zu Therese ist die Weinlese.
16. Oktober
Auf St. Gallentag muß jeder Apfel in seinen Sack.
St. Gallen lässt den Schnee fallen.
Auf St. Gall bleibt die Kuh im Stall.
Wenn Gallus kommt hau ab den Kohl, er schmeckt im Winter trefflich wohl.
Mit St. Hedwig und St. Gall, schweigt der Vögel Sang und Schall.
Ist St. Gallus nicht trocken, folgt ein Sommer mit nassen Socken.
18. Oktober
Wer am Lukas Roggen streut, es im nächsten Jahr nicht bereut.
Ist St. Lukas mild und warm, kommt ein Winter, dass Gott erbarm.
20. Oktober
St. Wendelin verlass uns nie. Schirm unsern Stall, schütz unser Vieh!
21. Oktober
An Ursula muß das Kraut herein, sonst schneien Simon und Judas (28. 10.) hinein.
23. Oktober
Wenn´s St. Severin gefällt, bringt er mit, die erste Kält.
25. Oktober
Am Tag von St. Krispin, sind die Fliegen hin.
26. Oktober
Warmer Gilbhart bringt fürwahr, stets einen kalten Januar.
27. Oktober
Bevor du Simon-Judas (28. 10.) schaust, pflanze Bäume, schneide Kraut.
28. Oktober
Wer Weizen sät am Simonstage, dem trägt er goldne Ähren ohne Frage.
Simon und Judas die zwei, führen oft Schnee herbei.
Schneid das Kraut, bevor es Judas klaut.
31. Oktober
St. Wolfgang im Regen, verspricht ein Jahr voll Segen.

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