Haiming
Bedarfserhebung für öffentliche Verkehrsmittel im Gemeindegebiet

Manche Haiminger Weiler wie Haimingerberg sind bis heute nicht ganzjährig öffentlich erreichbar. | Foto: Thomas Praxmarer
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  • Manche Haiminger Weiler wie Haimingerberg sind bis heute nicht ganzjährig öffentlich erreichbar.
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Die Gemeinde Haiming führt gemeinsam mit dem VVT in den nächsten drei Monaten eine Simulationserhebung durch.

HAIMING. Durch seine teilweise abgelegenen Weiler sind viele Bewohner Haimings nicht am öffentlichen Verkehrsnetz angeschlossen und daher auf Individualverkehr angewiesen. Speziell Ochsengarten und Haimingerberg sind – bis auf die Fahrten der Skibusse im Winter – öffentlich nicht erreichbar. Das soll sich nun ändern, wie der Gemeinderat nun mit einer Gegenstimme (GV Manuel Neurauter) beschlossen hat.

"Unser Ausschuss für Energie, Umwelt und Mobilität hat nach verschiedensten Varianten
gesucht. Carsharing Programme wurden ausgelotet, und Anbindungsvarianten diskutiert. Ein
Seniorentaxi wurde bereits vom Ausschuss für Soziales gestartet und ausprobiert. Im Sommer haben wir uns dann auch an den Verkehrsverbund Tirol gewandt und um Unterstützung gebeten", erklärt Ausschussobmann Thomas Praxmarer.

Nun möchte man gemeinsam mit dem VVT prüfen, ob für die Gemeinde Haiming unter Umständen das Mobilitätsservice "Regioflink" in Betracht käme. Das als Pilotprojekt in Wattens erstmals gestartete und in Reutte ebenfalls umgesetzte Angebot des VVT funktioniert ähnlich wie ein Ruftaxi: Buchbar per App oder Telefon fährt ein Kleinbus nach einer per Computer ausgerechneten Route all jene Stützpunkte an, an denen Fahrgäste warten und bringt sie entsprechend ihrer Wünsche von A nach B. Der Fahrpreis von zwei bis drei Euro pro Fahrt kann per App oder beim Fahrer entrichtet werden.

Die Kosten für die Simulation, bei der nun der Ist-Zustand und der Bedarf erhoben wird, trägt zur Gänze der VVT. Die Kosten und vor allem der Umfang eines möglichen Services nach Bedarf wird sich in diesem Rahmen auch klären. Ob dann das Regioflink-Projekt umgesetzt wird oder die bereits bestehenden Linien ausgebaut werden, wird man vermutlich bei der ersten Sitzung des Gemeinderats im nächsten Jahr besprechen, skizziert Praxmarer den weiteren Ablauf.

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