Benefizveranstaltung zum Gedenken an Thomas Bartl

Faszinierende Bilder aus Nepal erwarten den Zuischauer des Benefiz-Vortrages in Arzl | Foto: Hans Thurner
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  • Faszinierende Bilder aus Nepal erwarten den Zuischauer des Benefiz-Vortrages in Arzl
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ARZL (ps). Am kommenden Freitag, den 06. Juli findet um 19 Uhr eine Benefizveranstaltung zugunsten der Familie von Thomas Bartl. Wolfgang Bartl, ein Verwandter des Verstorbenen aus Vorarlberg, wird einen Nepalvortrag zeigen. Den Zuschauer erwarten Eindrücke eines kleinen Landes am Fuße des Himalaya, eine Landschaft voller Extreme, Land und Leute geprägt durch die Abgeschiedenheit der Regionen. Und dennoch, oder vielleicht gerade deshalb lässt dieses faszinierende Land viele Bergsteiger und Expeditionsteilnehmer nicht mehr aus seinem Bann. Auch Wolfgang Bartl ist der Anziehungskraft der majestätischen Achttausender und der dort lebenden Menschen erlegen. Seit über 20 Jahren bereist der Bergsteiger und Hobbyfotograf das Land der Sherpas, vorerst um einen Berggipfel nach dem anderen zu bezwingen. Doch vor mittlerweile sieben Jahren begann er mit einigen Freunden ein dort dringend benötigtes Kinderkrankenhaus zu bauen und konnte dieses bereits in Betrieb nehmen. Seit dem verheerenden Erdbeben 2015 hilft Bartl mit seinem kleinen Verein "Let the children walk" beim Wiederaufbau der Region. Zu diesem Zweck hält er immer wieder Vorträge und fliegt zweimal jährlich ins Katastrophengebiet um mit den gesammelten Spendengeldern die finanzielle Unterstützung zu sichern. 

Benefiz in Arzl

Durch einen tragischen Arbeitsunfall kam am 30. Oktober des vergangenen Jahres der erst 37 jährige Familienvater Thomas Bartl aus Arzl ums Leben. Seither wurde die hinterbliebene Frau Evelyn und Sohn Noel von der Familie und Freunden emotional aufgefangen, doch eine riesige Lücke bleibt. "Von einer Sekunde auf die nächste ist nichts mehr wie es vorher war. Auf einmal steht man da, keinen Zugriff auf das eigene Konto und ein Berg Bürokratismus steht vor einem", erinnert sich Evelyn Bartl an die erschütternden ersten Wochen. "Wir haben uns nie wirklich mit dem Thema Tod auseinander gesetzt, wir dachten, wir haben alles richtig gemacht", so Evelyn weiter. Als das Unglück passierte, war die junge Frau mit ihrem Sohn auf dem Weg nach Sölden, sie wollte ihre Schwester besuchen. Dort holte sie die Nachricht des schrecklichen Unfalls ein und veränderte ihr Leben unerwartet und für immer. 
Mit dem Mann und Vater kam der Familie auch der Hauptverdiener abhanden. Die Verkäuferin bestreitet den Lebensunterhalt jetzt alleine, nicht fertig gestellte Arbeiten im Haus sind vorerst unwichtig. Für erste finanzielle Unterstützung richtete voriges Jahr die Gemeinde ein Spendenkonto ein und eine Freundin organisierte ein Advent-Benefizkonzert. Um der kleinen Familie den Erhalt des Eigenheimes zu sichern, soll der Vortrag kommenden Freitag einen Beitrag leisten. Eintritt ist frei, freiwillige Spenden willkommen.

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