Das "Bischlbinden" zum Almabtrieb in Imst

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Der Almabtrieb ist das Dankfest der Bauern, Senner und Hirten, wenn das Vieh nach 12 Wochen Almzeit, wieder gesund zurück in den Stall kommt. Die einzelnen Abtriebe finden zu unterschiedlichen Zeiten statt.

Dank einer Initiative von Werner Zebisch, der Agrargemeinschaft Oberstadt und der Melkalp, wurde heuer nach ca. zehn Jahren „Almabtriebsabstinenz“ mit Unterstützung des TVB Imst-Gurgltal und der Gemeinde Imst der einst traditionelle Almabtrieb mit ca. 40 Kühen und 500 Schafen wieder ins Leben gerufen.

Zur Tradition: Fragt man heute „alte“ Imster zur Tradition des Abtriebes und des „Bischlbindens“ erhält man die Antwort: „des hot´s immer schu gebe“. Während des Krieges wurde natürlich kein Almabtrieb veranstaltet, jedoch wurde bereits 1945 mit der Tradition wieder begonnen. Der „Aufputz“ ist eine aufwendige Arbeit, für die vier Leute schon mal gerne zwei Stunden arbeit haben. Der Schmuck, auch „Bischl“ „Milchprost“ (beste Milchleistung) oder „Stoßprost“ (beste „Kampfkuh“) genannt, besteht aus Tannengrün und Blumen mit aufwendigen Verzierungen und einem Symbolgemälde. Früher wurde der Almabtrieb von der Obermarkter-Alm und von der Maldonalm zusammen durchgeführt. In den letzten Jahren waren jedoch ausschließlich „auswertige“ Almmeister. Engelbert Posch, der neue Almmeister hat zusammen mit seinem „Knecht“ Werner Zebisch die traditionelle Veranstaltung wieder neu eingeführt.

Der „Milchprost“ - für die beste Milchleistung haben erhalten: Engelbert Posch, Peter Posch und Franz Tilg.

Den „Stoßprost“ - für die beste Kampfkuh haben: Alois Schatz, Klaus Triendl und Markus Mayr erhalten.

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