Lesung und Diskussionsabend
"Der Mann, der einmal ein Mädchen war"

Dr. Christoph Tasch, Dr. Ulrike Paul, Ricardo Föger und Moderatorin Michaela Ofner
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  • hochgeladen von Petra Schöpf

Die Lesung von Ricardo Föger aus seinem Buch "Der Mann, der einmal ein Mädchen war", ging unter die Haut.

SILZ. Am vergangenen Sonntag fand eine weitere Lesung aus Ricardo Fögers Buch "Der Mann, der einmal ein Mädchen war" statt. Nach der Tyrolia in Imst und einer Lesung in Stams war dies bereits der dritte Termin, wo man den berührenden Worten aus Ricardos Leben lauschen konnte. Doch egal wie oft er es vorliest, Ricardo Föger kämpft immer noch mit den aufwallenden Emotionen von damals.

"Es erfordert eine menge Mut von dir und der ganzen Familie, mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Dafür spreche ich dir meine Hochachtung und größten Respekt aus", meinte Alt-Bürgermeister Hermann Föger und sprach damit auch allen Anwesenden aus der Seele. 

"Das Buch hat insbesondere eine wichtige Bedeutung, weil es aus dem benachbarten Leben erzählt und nicht von irgendwo sondern genau von hier, einem Dorf am Land. Es ist ein Mutmacher nicht für Transgender oder Menschen auf der Suche nach ihrer sexuellen Identität, sondern für jedermann, der einen Traum hat und ihn verwirklichen will", meinte Ricardo Föger. Die fachlichen Fragen wurden nach der Lesung von Psychotherapeutin Dr. Ulrike Paul und dem plastischen Chirurgen Dr. Christoph Tasch in aller Ausführlichkeit beantwortet. Dass ein enormes Interesse an der Thematik besteht, bezeugten Aussagen des Publikums und Pädagogen, die in jeder Mittelschulklasse zumindest ein Kind mit Identitätsproblemen vermuten. "Wenn ich nur einem Menschen mit dem Buch Mut machen kann und verhindere, dass er oder sie sich das Leben nimmt, habe ich mein Ziel schon erreicht", brachte der Autor seine Intention mit der sehr persönlichen Geschichte in die Öffentlichkeit zu gehen auf den Punkt.

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