Der Tunnelblick in die Zukunft

Foto: Asfinag
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IMST, NASSEREITH (pc). Hoch gehen derzeit die Wogen, nachdem der oftmals versprochene und immer wieder beschworene Tschirgant-Tunnel nun offenbar wieder in weite Ferne rückt. Die Oberländer VP-Abgeordneten Jakob Wolf, Hannes Staggl und Anton Mattle schimpfen unisono: „Eine Verschiebung des Tschirgant-Tunnel-Baustarts kann nicht akzeptiert werden. Wir verlangen, dass Zusagen gegenüber der Bevölkerung im Tiroler Oberland eingehalten werden. Der Bau des Tschirgant Tunnels wurde versprochen und ein Baubeginn für das Jahr 2012 in Aussicht gestellt. Die Verschiebung des Projektes auf die Zeit nach 2016 kann nicht akzeptiert werden.“ Der Infrastrukturrahmenplan von SPÖ-Ministerin Bures lässt die Zornesfalten der VP-Granden schwellen. "Dieses wichtige Verkehrsprojekt für die Bezirke Imst, Reutte und Landeck wird zum Prüfstein für die Handschlagqualität der SPÖ-Ministerin", so Wolf, Staggl & Mattle im Chor. Der Tunnel bringe eine Entlastung für das Gurgltal, die Bezirkshauptstadt Imst und sei vor allem auch für die Wirtschaft und den Tourismus im Tiroler Oberland wichtig. Asfinag-Pressesprecher Alexander Holzedl erklärt: "Derzeit läuft die UVP für den Tschrigant-Tunnel, dazu wurden auch alle geologischen Voruntersuchungen durchgeführt." Laut Holzedl finden aufgrund der veränderten Voraussetzungen Gespräche in der ASFINAG sowie mit dem Ministerium statt, welche die weiteren Schritte hinsichtlich des UVP-Verfahrens aufgrund der geänderten Voraussetzungen festlegen sollen. Welche Schritte daraus folgen, könne erst nach Abschluss dieser Gespräche dezidiert gesagt werden.

Mitte Dezember sollen dagegen sämtliche Arbeiten im Roppener Tunnel abgeschlossen sein, mit einer großen (Wieder-) Eröffnungsfeier wird die Verkehrsader dann ihrer Bestimmung übergeben. Der rund fünf Kilometer lange Tunnel verfügt dann über zwei Richtungsröhren, rund 130 Millione Euro wurden in das Unternehmen gepumpt.

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