Theaterforum Humiste verlässt Bühne Imst-Mitte
Der Vorhang ist gefallen

„Isabella und Er“, dann folgte noch „Der Kontrabass“: Weitere Humiste-Premieren wird's in der Bühne Imst Mitte nicht mehr geben. | Foto: Barbara Föger-Klotz
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  • „Isabella und Er“, dann folgte noch „Der Kontrabass“: Weitere Humiste-Premieren wird's in der Bühne Imst Mitte nicht mehr geben.
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Nach rund 15 Jahren verlässt das Theaterforum Humiste die Bühne Imst-Mitte. Der Verein jedoch soll weiterbestehen.

IMST. Seit Juni währt die Sommerpause, die nie mehr enden wird. Weil er sich, anders als in den vielen Jahren zuvor, nun nicht mehr heben wird, der Vorhang in der Bühne Imst-Mitte (BIM) als spielerische Heimat des Theaterforums Humiste. Am Publikum hätte es natürlich nicht gelegen, auch nicht am Versiegen der Leidenschaft. Nein, der Auszug sei eine „rein finanzielle G'schicht“, sagt Humiste-Obfrau Roswitha Matt.

Lässt's spannend bleiben: Humiste-Obfrau Roswitha Matt | Foto: Manuel Matt
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„Nicht mehr tragbar“

So wäre nach einem Wechsel auf Vermieterseite eine Erhöhung der Miete im Raum gestanden, erklärt Matt. Zwar hätte sich nach Gesprächen ein Entgegenkommen abgezeichnet, aber eben doch kein Weg vorbei an den Investitionen, die nach 15 Bühnenjahren nun angestanden wären. „Finanziell wäre das einfach nicht mehr tragbar gewesen“, bedauert die Oberste der Schauspieltruppe, deren Mitglieder mit einem „weinenden Auge“ auf das Ende einer Ära, das viele „Herzblut“, blicken würden. Aber eben auch mit Verständnis, sagt Matt.

Schauspielerin, nicht Astrologin

Intern hätten sie die Überlegungen zur Problematik über ein Jahr lang beschäftigt. Nun, wo alles ausgeräumt ist, steht aber die Entscheidung, dass es zumindest für den 1997 gegründeten Verein weitergehen soll. Wie genau, das sei aber noch offen. Möglichkeiten wären etwa Freiluft-Aufführungen oder Gastspiele, erklärt die Obfrau, die sich da aber womöglich noch nicht gänzlich in die Karten schauen lässt. Zumindest zwinkert sie: „Ich bin ja keine Astrologin, aber schauen wir, was die Zukunft bringt.“ Ja, welche Gedanken da auch immer reifen, Zeit für ein Dankeschön sei's allemal – und zwar „an alle, die uns 15 BIM-Jahre lang begleitet haben“, sagt Matt: Dazu zählen die vielen Mitwirkenden auf, hinter und neben der Bühne, deren Engagement und Emotion über 40 Premieren in eineinhalb Jahrzehnten ermöglicht haben, ebenso wie die Sponsorinnen und Sponsoren, im Besonderen die Stadtgemeinde Imst und die Hypo Tirol Bank. Die letzten, schönsten Rosen streut Matt aber natürlich dem Publikum. Denn: „Ohne Zuschauerinnen und Zuschauer kann's kein Theater geben!“

Das Theaterforum Humiste im Internet

Isabella und Er - Packend, Ergreifend, Nachdenklich
„Isabella und Er“, dann folgte noch „Der Kontrabass“: Weitere Humiste-Premieren wird's in der Bühne Imst Mitte nicht mehr geben. | Foto: Barbara Föger-Klotz
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