wortAKTiv
Dichtung in der Malerei und Malerei in der Dichtung finden
Susanne Gantioler und Marika Wille-Jais präsentierten in der Tyrolia Imst lyrische Feinheiten zu passenden Gemälden.
IMST. Interpretationsreiche Kunstwerke, garniert von reduzierter Lyrik, dargeboten von sanfter Stimme ergeben zusammen dank dem Dreigespann Susanne Gantioler am Schreibstift, Marika Wille-Jais am Pinsel und Patrizia Grawe ein künstlerisches Gesamtwerk, das sich in sich selbst ergänzt und auf sich selbst verweist.
Entstanden ist diese Symbiose "wordAKTiv" vor rund fünf Jahren, als Lyrikerin Gantioler ihre langjährige Freundin und Künstlerin Wille-Jais zu einem Symposium in der Provence begleitete und ihr während deren bildnerischen Arbeit über die Schulter blickte und zeitgleich zum Entstehen der Gemälde jeweils Gedichte verfasste. Jedem gemalten Werk ist nun ein lyrisches beigestellt, das dieses interpretiert und in feine Sprache umformt.
Poesie in allen Facetten
Es ist jeweils eine eigene Interpretation der stark abstrakten Werke, doch wie Wille-Jais staunend bemerkt, passen die Gedichte oftmals ausgesprochen gut zu den Gemälden – zuvor meist ohne Thema wird ihnen durch Gantiolers Worte Leben und Bestimmung eingehaucht. Wie bei zwei Bildern, die die Künstlerin in Island fertigte und erst daheim der Dichterin vorlegte. In Betrachtung der Werke versunken entstanden schließlich die beiden Essays "wandelweltweit", die sich der Apokalypse und der Neuformierung der Welt widmen.
Die Zusammenarbeit der beiden Künstlerinnen und Lehrerkolleginnen wird wohl noch weiter andauern und wer nicht bis zu ihrer nächsten gemeinsamen Lesung (oder Artperformance) am 23. August im Kulturstadl Mieming warten möchte, kann sich entweder ihr in Gemeinschaftsarbeit entstandenes Buch "wortAKTiv" besorgen oder in die Homepages der beiden hineinschmökern.
Patrizia Grawe im Internet
Marika Wille-Jais im Internet
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