Eichenwald Stams: Revitalisierungsprojekt in der Halbzeit

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STAMS (sz). Nicht all zu gut bestellt ist es um den unter naturschutzdenkmal gestellten Eichenwald bei Stams. Aus diesem Grund wurde vor ziemlich genau zehn Jahren ein Revitalisierungsprojekt zum Erhalt des wertvollen Guts ins Leben gerufen. "Ziel dieser Maßnahme ist einerseits die Erhaltung des Waldstücks und andererseits die Verjüngung der Eiche zu forcieren", erklärt Projektleiter Andreas Pohl. Zur Halbzeit präsentierten die Projektleitenden eine erste Bilanz.

Restbestand sichern
So habe man den Wald "gut im Griff", wie Bgm. Franz Gallop meint, jedoch fehle es vor allem an finanzielle Mitteln. Pohl: "Derzeit hat der Wald eine Größe von rund 22,5 Hektar." Waren es 1971 noch rund 1.300 Eichbäume beläuft sich die Zahl nunmehr auf rund 900. "Allein in den letzten zehn Jahren gingen rund fünf Prozent des Bestandes verloren", erläutert Pohl und zieht den Schluss: "Das bedeutet ein maßvolles wirtschaften auch in den kommenden zehn Jahren."

Verbindendes Projekt
LH-Stv. Ingrid Felipe begrüßte die bereits getroffenen Maßnahmen und sicherte auch von Seiten des Landes die finanzielle Förderung des Revitalisierungsprojekts zu. "Den Erfolg dieses Projektes ist nichts, was man in Zahlen und Daten messen sondern fühlen kann. Die Zeit zeigt dass eine Bewirtschaftung des Waldstückes notwendig geworden ist, aber es muss nachhaltig passieren", meint Felipe und lobt: "Das Zusammenwirken der verschiedenen Organisationen zeigt das gemeinsame Verantwortungsbewusstsein für den öffentlichen Erholungsraum."
Ein einfaches Unternehmen ist die Verjüngung und Instandhaltung des Eichenwaldes jedoch nicht, wie Pohl weiter erklärt: "Es können nicht einfach Eichenbäume aus anderen Teilen des Landes oder aus Ungarn geholt und eingepflanzt werden, weil diese ein anderes Generhaltungsmaterial aufweisen und somit hier in Stams keine Früchte tragen würden. Die Verjüngung kann somit ausschließlich aus diesem Waldbestand erfolgen." Seit 2004 wurden für das Erhaltungsprogramm rund 168.000 Euro budgetiert. Mittlerweile, so Felipe, seien 100.000 Euro verbraucht - hier müsse man nachjustieren.

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