Tarrenz

Erste Preis des Fotowettbewerbs geht an Gemeindearbeiter

Christoph Doblander, Gemeindearbeiter in Tarrenz, hat den Preis für den KEM - Fotowettbewerb „Tarrenz summt“ gewonnen.

TARRENZ. In Tarrenz wurden 500 Saatgutpäckchen im Rahmen des KEM - Projekts „Tarrenz summt“ an Gemeindebürger verschenkt. "Wir hoffen, dass die Saatgutpäckchen gute Abnehmer fanden und noch einige private Blumenwiesen geblüht haben oder noch blühen werden.

Insgesamt wurden in der KEM-Region in 13 Gemeinden (Tarrenz summt, Inntal summt, Pitztal summt) 71 öffentliche Flächen mit naturnahen, heimischen Blühwiesen im Rahmen der Leader / KEM- Projekte geschaffen", freut sich Projektleiterin Gisela Egger über den Erfolg des Projekts. Sechs dieser öffentlichen Blühwiesen gedeihen in Tarrenz und werden von Gemeindearbeiter Martin Doblander und seinen Kollegen gepflegt.

Insekten schützen?

"Insekten bestäuben knapp 80% unserer heimischen Nutzpflanzen. Deshalb ist es unbedingt notwendig die Insektenwelt und die Vielfalt zu erhalten. Auch für die Tierwelt sind Insekten unerlässlich, bilden Sie doch die Basis der Nahrungskette", erklärt Egger. Doch Insekten benötigen eine intakte Natur mit hoher Pflanzenvielfalt. Bodenversiegelung, monotone Rasenflächen und der Einsatz von Pestiziden tragen unmittelbar zur sinkenden Insektenvielfalt bei. Eine zusätzliche Belastung stellt der Klimawandel dar. "Viele unserer Insekten sind Nahrungsspezialisten, das heißt, sie können nur bestimmte Pflanzenarten als Nahrungsquelle nützen. Gibt es diese heimischen Pflanzen nicht mehr, verlieren die Insekten Ihre Lebensgrundlage", warnt die Leiterin der Klima- und Energiemodellregion Imst. Laut der Krefeld-Studie gibt es heute um 76% weniger Insekten als vor 30 Jahren, weshalb Projekte wie "Tarrenz summt" umso wichtiger werden.

Teil des Projekts war auch die Vermittlung, wie eine Blühwiese richtig angelegt werden kann. Denn heimische Wiesenblumen bevorzugen einen mageren, ungedüngten Boden. "Tarrenz summt" ist ein Projekt der Gemeinde Tarrenz sowie des Regionalmanagements Region Imst und der Klima– und Energiemodellregion Imst. Unterstützt wird das Vorhaben vom Tiroler Bildungsforum.

Nähere Informationen unter:

www.naturimgarten.tirol

www.regio-imst.at

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