GEMEINDEBAROMETER: Infrastruktur muss erhalten werden

Notwendig und bereits erfolgt ist die Sanierung der Hauptschule. Das Dach und die Sanitäranlagen wurden renoviert. | Foto: Reinstadler
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  • Notwendig und bereits erfolgt ist die Sanierung der Hauptschule. Das Dach und die Sanitäranlagen wurden renoviert.
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TELFS (AR). Wer viel hat, muss viel erhalten. In Telfs werden im Jahr 2011 vorallem notwendige Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen aus der Gemeindekassa finanziert.
Große Sprünge, neue Anlagen, vielleicht sogar ein neues Schwimmbad - nichts von alldem wird sich im kommenden Jahr aus der Gemeindekassa abspielen. Anstehende und notwendige Sanierungen von in die Jahre gekommenen Einrichtungen wie Sanitäre Anlagen in Hauptschule und am Sportplatz Emat, die Erneuerung des Hauptschuldaches, der Kunstrasenbelag am Emat oder die kostenaufwendige Verbauung des Griesbaches bestimmen die Ausgabenseite.

Veränderungen im Detail
Bereits noch heuer wurden die dringendsten Erneuerungen durchgeführt: Das Dach und die Sanitäranlagen des Hauptschulgebäudes und der Bodenbelag der Tennishalle. Der Kunstrasen am Sportplatz Emat wird nach dem Winter neu verlegt - Kostenpunkt ca. 200.000 Euro. Über das Ausmaß der Sanierung der desolaten Umkleidekabinen wird noch diskutiert. Immerhin ist damit zu rechnen, dass sich die Kosten ebenfalls um 200.000,- Euro belaufen werden. Im September kommenden Jahres werden die 37 Mietkaufwohnungen und das neue Sozialzentrum in der Kirchstraße ihren Besitzern beziehungsweise ihrer Bestimmung übergeben werden.

Große Brocken für Gemeinde
„Noch nicht abschätzbar, aber sicherlich ebenfalls sehr kostenintensiv wird die Sanierung der Mösererseestube. Ein weiterer großer Brocken mit 400.000,- Euro wird für das nächste Teilstück der Verbauung des Griesbaches veranschlagt, ausgerichtet auf ein 100-jähriges Hochwasser. Diese Baumaßnahmen sind erst für 2012 geplant, dann jedoch mit der Errichtung eines Geh- und Radweges entlang der Obermarktstraße“, wie Bürgermeister Christian Härting erläutert.

Wohnbau verspricht Einnahmen
Zuzüglich zu den 37 Wohnungen in der Kirchstraße nächsten September, werden zu Ende des ersten Halbjahres 2011 dreizehn Reihenhäuser und 87 Mietkaufwohnungen in der Saglstraße, Moritzen und Egart zur Verfügung stehen, errichtet von Wohnbauträgern. Für die Zukunft beschlossen sind die zweite Baustufe der Neuen Heimat an der Niederen Munde Straße, die 2. und 3. Baustufe der Wohnanlage des Siedlerbundes in Egart, sowie schon für 2011 eine Wohnanlage der Alpenländischen Heimstätte am Unterbirkenberg.

In die Zukunft geblickt
Derzeit im ÖROK-Ausschuss heiß diskutiert und für Häuslbauer höchst interessant, ist die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes für die nächsten zehn Jahre. Hier werden die Weichen für weitere Bebauungen gestellt.
Immer wieder im Gespräch, jedoch ohne konkrete Pläne ist der Um- bzw. Neubau des Telfer Bades. In nächster Zukunft sind eine Gestaltung des Widumangers als Freizeit- und Erholungspark, sowie Sport- und Spielplätze in der Puite und Sonnensiedlung im Gespräch.

Arbeitsmarkt immer besser!

Weiterhin positive Impulse für den Tiroler Arbeitsmarkt.Beschäftigung und Stellenangebot steigen.Schulungsaktivitäten verharren auf hohem Niveau.
Bei einem Stand von 303.343 unselbständig Beschäftigten (ein Plus von 6.691 Personen im Vorjahresvergleich) und 15.764 vorgemerkten Arbeitslosen beträgt zum Stichtag 30.09.2010 die Arbeitslosenquote in Tirol 4,9% (5,5% Sept. 2009). „Der Arbeitsmarkt zieht weiter an“, fasst AMS Tirol Chef Anton Kern anlässlich
der Vorstellung der neuesten Arbeitsmarktzahlen die Entwicklungen im abgelaufenen Monat September zusammen. „Dies macht sich quer durch alle Altersgruppen bis auf Arbeitslose über 50 bemerkbar, wie die aktuellen Arbeitsmarktzahlen belegen. Mit den Ergebnissen des Monats September setzt sich der Rückgang
der Arbeitslosigkeit im Ausmaß der Monate Juli und August dieses Jahres weiter fort.“ In Tirol kam es im Vergleich zum Vorjahresmonat zu einem Rückgang an vorgemerkten arbeitslosen Personen um -1.627 oder -9,4%, das ergibt eine Arbeitslosenquote
von 4,9% (-0,6% Punkte). Der Rückgang der Arbeitslosen zieht
sich bis auf die Gruppe 50 Jahre und älter durch alle Altersbereiche.

ZUR SACHE: Arbeitsmarkt Tirol
Für den Rückgang der Arbeitslosigkeit ist in erster Linie der Wirtschaftsabschnitt Herstellung von Waren (-772 oder -35,3%) verantwortlich. Ebenfalls zu einem Rückgang kam es im Handel, in der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (-369 oder -13,9%) und im Verkehr und Lagerei (-208 oder -16,3%). Zu einem Anstieg um +79 oder +28,3% kam es im Bereich Erziehung und Unterricht.
Die Chancen für gut ausgebildete arbeitslose Männer und Frauen sind derzeit gut, eine neue Arbeitsstelle zu finden. „Die heimischen Unternehmen benötigen die Fachkräfte, und wir können diese vermitteln,“ so Anton Kern.Die Dauer bis zur Besetzung einer freien Stelle beträgt 30 Tage, um 6 Tage mehr als im Vorjahresmonat.

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