Gutachten für Forchetwald wird erstellt
Nötige Umwidmung für Gewerbe- und Industriegebiet wird im Mai erfolgen
HAIMING (pele). Die nötige Raumordnungskonzeptänderung für ein Gewerbe- und Industriegebiet im Haiminger Forchet stand im Mittelpunkt der vergangenen Sitzung des Kommunalparlaments. Bürgermeister Josef Leitner: „Natürlich gibt es Einsprüche gegen das Projekt. Aber wenn ich mir anschaue, wo die teilweise herkommen, dann kann ich die wirklich nicht ernst nehmen.“ Unterschriften gingen aus nahezu allen Bundesländern, ja sogar aus Deutschland ein! Dass die dortigen Unterfertiger überhaupt wissen, worum es beim Thema Forchet geht, ist wohl mehr als zweifelhaft.
Plan wurde abgeändert
Vergangene Woche wurde der geplante Flächenwidmungsplan im Gemeinderat jedenfalls dahingehende abgeändert, dass sich unter zwei Hochspannungsleitungen künftig „Sonderflächen Ladefläche” befinden. „Dies war aus baulicher Sicht einfach nötig“, erklärt Leitner.
Gleichzeitig ergeht nun ein Auftrag an des naturkundefachliche Büro von Dr. Manfred Föger ein detailliertes Gutachten über den Forchetwald zu erstellen. Leitner: „Ein Gutachten, das für die strategische Umweltprüfung notwendig war, liegt bereits vor. Das zweite und deutlich umfangreicher wird nun erarbeitet.“
Ein Gutachten der Firma „Revital“, das von den Projektgegner zuletzt angeführt wurde, existiert laut Gemeindechef in dieser Form schlichtweg nicht. Das Unternehmen stand zwar in Diensten der Firma Handl, erhielt jedoch nie seitens der Gemeinde einen offiziellen Auftrag.
Der zeitliche Aufwand für die nun fixierte Gutachten-Erstellung ist für die Gemeinde kein Problem. Denn noch im April sind alle Beschlüsse, die Widmungssachen betreffen, mit Nichtigkeit behaftet, da Haiming derzeit gerade auf den digitalen Flächenwidmungsplan des Landes umgestellt wird.
Bedarf von heimischen Firmen
Für Kopfschütteln sorgt beim Bürgermeister die Argumentation mancher Projekt-Gegner, Haiming würde keine zusätzlichen Gewerbeflächen benötigen. „Beim bisher angemeldeten Bedarf handelt es sich fast durchwegs um heimische Firmen. Und wenn wir deren Wünsche erfüllen, sind wir mit den dann gewidmeten Flächen bereits wieder am Ende.“
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