„Habe viel trainiert“

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Am Anfang gab es nur die Idee und den eisernen Willen. Ausgehend davon entwickelte sich für den Imster Installateur Bernhard Senn eine erlebnisreiche Reise, die in Portugal ein Ende fand und mit Gold belohnt wurde.

IMST (sz). Angespanntes warten hinter der Bühne - die drei Finalisten, Finnland, Holland und Österreich fiebern der Goldmedaille in der Kategorie „Installationen“ entgegen. Bei der europäischen Berufsmeisterschaft in Lissabon geht es für den Imster Bernhard Senn um alles. Nervös wartet er auf die Beurteilung der Jury. Keine Zeit sich zu beruhigen - zu viel hatte sich in den letzten Tagen abgespielt. „Angefangen hat es über den üblichen Weg“, berichtet der 21-Jährige. Nach der Berufsschule und Lehre fand er seinen Arbeitsplatz bei der Firma Luzian Bouvier in Imst. Spätestens als er in den Lehrlingswettbewerben mit Gold und Silber vom Platz ging war klar, dass da noch etwas kommen würde.

Wie alles begann...
2008 trat der damals 19-jährige Imster im Bundeswettbewerb als erster Tiroler Sieger hervor. Unaufhaltsam qualifizierte er sich anschließend für die europäischen Berufsmeisterschaften. Im Frühjahr 2010 startete dann das Trainingsprogramm für die bevorstehende Meisterschaft. Insgesamt sollten 30 Mannen aus allen Berufsgruppen, darunter Senn das Team Österreich bilden. „Ein hartes Programm“, wie Senn zugibt. „Die Teilnahme am Wettkampf erfolgt auf freiwilliger Basis. Dazu kommt die tägliche Arbeit und der Meisterkurs, also Streß pur! Vor allem mein Trainer und meine Firma haben mich toll unterstützt. Mein Trainer, BS-Lehrer Gernot Taxer trainierte mit mir auch an Sonntagen, stellte mir die Werkstatt zur Verfügung und gab mir mentalen Halt. Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen.“

Wettkampf
Nach einer langen Vorbereitungsphase war das Team startklar. An Bernhards Seite der Kälte-Techniker Thomas Fasching und Matthias Klaunzer. Sie bildeten das Team für die Kategorie „Installationen“. Schon vor dem Flug Aufregung bei dem jungen Installateur. Nicht nur die Anspannung auf den Wettkampf machte ihm zu schaffen. Im Zuge dessen würde er seinen ersten Flug wagen. „Mir ist einfach nur schlecht geworden“, lautete der erste Eindruck. In Portugal angekommen besichtigte man den Arbeitsplatz, musterte seine „Gegner“ und bereitete sich vor. Am ersten Abend ging es schon früh ins Bett. Und dann? - Schlaflosigkeit! Zu groß war der Druck - Alles musste im Kopf sorgfältig durchdacht sein. Nach einer schlaflosen Nacht der erste von drei Wettkampftagen. Die Konkurrenz aus Holland bewies Fairness und half den Installationsprofis bei der Übersetzung des „Fachchinesisch“, welches in Englisch diskutiert wurde. „Ein super Team. Jeder hatte seine Aufgabe, schaute aber zeitgleich auf den anderen und half, wenn nötig“, so Senn. Der Tag ging zu Ende. Tot-Müde und trotzdem hell wach. „Die Anspannung war einfach zu groß“, hieß es. Nach drei Tagen war es geschafft, der Wettbewerb überwunden. Die Ergebnisse standen noch aus. Die Frage, ob sich das intensive Training gelohnt habe kreiste unaufhörlich in Bernhards Kopf herum - eine schlaflose Nacht mehr.

Am Ziel der Reise
Die drei Finalisten hinter der Bühne. Nur noch Sekunden, bis das Ergebnis benkannt werden würde. „And the winner is...“ ertönte es auf der Bühne. „Austria!“. Es war geschafft. Freude, Jubel und Müdigkeit wurde beim Imster breit, als er in der Einzel- und Teambewertung die Goldmedaille entgegen nahm. „Dieser Wettkampf hat mir gezeigt, dass alles möglich ist, wenn man genug dafür tut. Die Leistungen werden honoriert“, so Senn. Entlastet von all der Aufregung schien auch der Rückflug kein Problem mehr darzustellen. Erfolgreich kehrte der Imster zurück, wo er von Firma, Mitarbeitern und Freunden herzlich begrüßt wurde.

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