Skiwegsperre am Pitztaler Gletscher schadet dem gesamten Tal – Schulterschluss von Gemeinden, TVB und Wirtschaftskammer
Hoffen auf schnelle Lösung

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ST. LEONHARD. Die derzeit ausgesprochene Sperre eines Skiweges am Pitztaler Gletscher samt Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft stellen für das gesamte Pitztal ein Dilemma dar. Zuletzt mussten die Vermieter sowohl Abreisen als auch Stornierungen verkraften. Beim besagten Weg handelt es sich nämlich um die Zufahrt zur Königspiste am Gletscher. Sie ist nicht nur begehrtes Trainingsgelände für zahlreiche Ski-Nationalteams, sondern auch der Renner unter den Skitouristen. Elmar Haid hat als Bürgermeister der Standortgemeinde St. Leonhard inzwischen die Mitteilung bekommen, dass es für die Sperre keine aufschiebende Wirkung geben wird. Das bedeutet, die Zufahrt zur Wildspitzbahn-Piste bleibt zu. Gleichzeitig steht außer Frage, dass die für das gesamte Tal unbedingte wirtschaftliche Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung des Skibetriebes im betreffenden Bereich besteht. Die Wirtschaftskammer stellt dazu klar: „Die Stornierungen und Buchungsrückgänge von Urlaubsgästen wirken sich nicht nur auf Beherbergungs- und Tourismusbetriebe, sondern in weiterer Folge auch enorm auf den heimischen Lebensmittel- und Sportartikelhandel sowie auf Zulieferer aus dem gesamten Bezirk Imst aus.“ Erst kürzlich hat das Land Tirol ein regionales Förderprogramm für das wirtschaftlich schwache Pitztal ausgegeben. Die aktuelle Sperre bringt nachhaltig gesehen aber einen viel größeren Schaden, als eben diese Strukturförderung jemals wieder gut machen kann. Wie kaum eine andere Region ist das gesamte Pitztal von der Gletscherbahn wirtschaftlich abhängig. Schlimmstenfalls kann die aufrechte Sperre zu Personalentlassungen oder sogar Betriebsschließungen führen. Mit Schreiben an die Bezirkshauptmannschaft und das Landesverwaltungsgericht haben Gemeinderepräsentanten und Touristiker bereits auf die missliche Lage aufmerksam gemacht. Der Grundtenor lautet: „Es müssen alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um eine Alternative zu finden, damit die Sperre zeitnah aufgehoben werden kann. Ansonsten werden die wirtschaftlichen Einbußen ein bedenkliches Ausmaß annehmen.“

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